Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Heute ist Weltradiotag

Das Radio, dem wir in einer sich verändernden Welt vertrauen

Foto: unesco.org

Heute, da das Radio in sein zweites Jahrhundert „im Dienste der Menschheit“ eintritt, beteiligen sich Radiosender aus allen Kontinenten am Weltradiotag am 13. Februar unter dem Motto „Radio: Ein Jahrhundert der Information, Unterhaltung und Bildung“.

Die UNESCO, die Europäische Rundfunkunion EBU, die Europäische Vereinigung kommerzieller Radiosender und andere Medienorganisationen und Berufsverbände erinnern an Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in puncto Meinungs- und Informationsfreiheit, in dem es heißt: „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“

Die Organisationen haben einen Appell veröffentlicht, dem sich der Bulgarische Nationale Rundfunk anschließt:

„Am Weltradiotag im Jahr 2024 feiern wir 100 Jahre Radio, eine Zeit, in der es das Medium geworden ist, das den Menschen in allen Teilen der Welt zweifellos am nächsten ist. Ein Jahrhundert lang hat das Radio uns informiert, unterhalten und gebildet, es hat unser Bedürfnis nach Information befriedigt und uns geholfen, Entscheidungen zu treffen, sowohl im Alltag als auch in Krisenzeiten. Im vergangenen Jahrhundert hat sich das Radio als entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung der Meinungsfreiheit erwiesen und ist oft das einzige Medium, das bei Katastrophen, Unfällen und Notfällen seinen Betrieb nicht einstellt.

Umfragen zeigen, dass das Radio in der Öffentlichkeit das größte Vertrauen genießt. Die meisten Bürgerinnen und Bürger geben ihm den Vorrang vor dem Fernsehen, dem Internet, den sozialen Medien oder der Presse. Das Radio ist das zugänglichste, unmittelbarste und vertrauteste Medium, und es liegt im öffentlichen Interesse, dass dies auch so bleibt.

Wir sind der Meinung, dass wir die terrestrischen Rundfunknetze - sowohl analog als auch digital - weiterhin nutzen und gleichzeitig ein ebenso demokratisches und offenes Online-Radio fördern müssen, damit das Radio für alle Menschen überall leicht zugänglich bleibt, und zwar unabhängig davon, wie sie es hören.

Informationen sind ein öffentliches Gut und eine gemeinsame Ressource für die gesamte Menschheit. Das Radio hat seinen Platz in der digitalen Transformation des Informationsökosystems und ergänzt das Internet und die digitalen Plattformen.

Wir rufen Regierungen, Medienaufsichtsbehörden, die Technologie- und Automobilindustrie sowie alle Mitglieder der globalen Radiogemeinschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sich das Radio weiter entwickelt, freien und uneingeschränkten Zugang zu pluralistischen Meinungen und verifizierten Nachrichten bietet und verschiedenen Gemeinschaften und Minderheitengruppen hilft, Informationen zu erhalten und an demokratischen Prozessen teilzunehmen. Radio muss für alle Menschen zugänglich bleiben, unabhängig von ihren finanziellen Mitteln oder Lebensumständen.“


Übersetzung: Rossiza Radulowa



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

De Là Trâp, der bulgarische Rapper aus Miami: Die Chancen hängen von der Perspektive des Einzelnen ab

De Là Trâp - dieser klangvolle Name hat die Aufmerksamkeit der Fans der Hip-Hop-Kultur in unserem Land auf sich gezogen. In nur zwei Monaten hat das gemeinsame Projekt „333“ mit dem Hit-Rapper 100 Kila fast 1 Million Aufrufe in einem der..

veröffentlicht am 02.02.25 um 09:15

Pomorie-See heißt Besucher zum Welttag der Feuchtgebiete kostenlos willkommen

Anlässlich des bevorstehenden Welttags der Feuchtgebiete, der am 2. Februar begangen wird, empfängt das Besucherzentrum am Pomorie-See heute 10.00 bis 16.00 Uhr kostenlos Besucher. Der Pomorie-See ist Teil des wichtigsten Feuchtgebietskomplexes an..

veröffentlicht am 01.02.25 um 08:35

KNSB: Die Ärmsten in Bulgarien werden zunehmend ärmer, und das in immer schnellerem Tempo

Die finanzielle Situation im Land ist kritisch, verkündete vor einigen Tagen die neue Finanzministerin Temenuschka Petkowa. Die wenigen guten Nachrichten über die Verlangsamung der Inflation (im Jahresvergleich) und den Schengen-Vollbeitritt Bulgariens..

veröffentlicht am 29.01.25 um 15:21