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Energieminister: Vertrag mit „BOTAŞ“ schwächt „Bulgargaz“

Foto: BTA

Der Vertrag mit dem türkischen Unternehmen „BOTAŞ“ führe zur Entkapitalisierung des staatlichen Gasversorgers „Bulgargaz“. 

Das erklärte Energieminister Schetscho Stankow vor den Medien im Ministerrat. Er wies darauf hin, dass dies auch ein Risiko für die Gasversorgung der Heizkraftwerke in Bulgarien darstelle.

Nach seinen Worten sei der Marktanteil von „Bulgargaz“ in den letzten vier Jahren fast um die Hälfte gesunken und liege inzwischen bei rund 50 Prozent, berichtete die BTA. Stankow bezeichnete das Abkommen zwischen „Bulgargaz“ und „BOTAŞ“ als eine Vereinbarung, die Bulgarien und das staatliche Unternehmen in eine benachteiligte Position bringe und damit die bulgarische Energieversorgung gefährde. Während das Unternehmen im Jahr 2021 noch stabil gewesen sei, sei es nun „in die Knie gezwungen“.

„Mit diesem 13-jährigen Vertrag haben wir die Gewinne für 200 Jahre im Voraus an den türkischen Gasbetreiber abgetreten“, so der Minister. Er fügte hinzu, dass der Vertrag keine Kündigungsklausel enthalte und die gestundeten Zahlungen eine noch größere finanzielle Belastung für den Staat darstellten. Stankow rief Präsident Rumen Radew dazu auf, sich an den Bemühungen um eine Neuverhandlung des Abkommens zu beteiligen.

Der Vertrag mit einer Laufzeit von 13 Jahren war im Januar 2023 vom damaligen Übergangsminister für Energie, Rossen Christow, und dem türkischen Minister für Energie und Bodenschätze, Fatih Dönmez, unterzeichnet worden.

Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Foto: BTA



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