Die Sofioter Oper eröffnet die neue Saison mit der beliebten „Tosca“ von Giacomo Puccini. Die Inszenierung des Direktors der Oper, Plamen Kartalow, steht seit 14 Jahren auf dem Spielplan und wurde bereits in Japan und der Türkei aufgeführt. Die beiden Aufführungen am 26. und 28. September werden von dem weltberühmten Maestro Daniel Oren dirigiert – einem hoch angesehenen Opernspezialisten, der regelmäßig an den renommiertesten Bühnen und Festivals in Europa, Nordamerika und Israel eingeladen wird.
Für die drei Hauptpartien konnten Sänger mit internationaler Karriere gewonnen werden. Die großartige Maria José Siri aus Uruguay, die in der Arena di Verona zuletzt in „Nabucco“ und „Aida“ Triumphe feierte, wird die Tosca in Sofia singen.
Der Rumäne Ștefan Pop – einer der führenden lyrischen Tenöre der Welt, dem das Publikum in Sofia bereits begegnet ist – trat in den vergangenen Monaten in Paris, London, München, Berlin, Helsinki und Triest auf.
Claudio Sgura aus Italien zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Verdi-Baritonen, für den die Rolle des Scarpia eine zentrale Partie seines Repertoires ist.
Auf einer Pressekonferenz zur Saisoneröffnung erklärte Dirigent Daniel Oren, dass er sehr glücklich sei, nach Sofia zurückzukehren. „Tosca“ war das erste Werk, das er im Alter von 22 Jahren an der Oper Rom dirigierte, und sie habe eine ganz besondere Bedeutung für ihn. Oren bezeichnete die Hauptfigur als eine der ersten Feministinnen in der Opernliteratur:
„In den meisten bekannten Opern bleiben die Heldinnen passiv – die Männer entscheiden, was mit den Frauen geschieht. Tosca ist völlig anders und großartig! Eine Frau, die kämpft, die ihrem Glauben folgt und bis zum Ende geht. Wir freuen uns sehr darauf, Maria José Siri in dieser ikonischen Rolle zu erleben – eine gefeierte Interpretin der bekanntesten Heldinnen von Verdi und Puccini, die laut internationaler Kritik ,zu völliger Hingabe fähig‘ ist und über ,brillante Spitzentöne‘ verfügt.“
In einem Exklusivinterview für Radio Bulgarien betonte Plamen Kartalow:
„Mein Wunsch war es, dass unser Spielplan in dieser Saison ein starkes internationales Profil hat. Das war der Grund, unsere Zusammenarbeit mit Maestro Daniel Oren fortzusetzen und gemeinsam mit ihm Solisten auszuwählen, die permanent auf den größten Bühnen der Welt auftreten. So haben wir mit Verdis ,Requiem‘ begonnen, vor zwei Monaten mit Beethovens Neunter Sinfonie, und nun führen wir diese Reihe mit ,Tosca‘, ,Rigoletto‘ und einem Konzert mit Sopranistin Asmik Grigorian fort. Wir verdanken das unserer langjährigen Partnerschaft mit Oren. Wir arbeiten oft in Italien an Inszenierungen, die wir zusammen gestalten. Eine wirklich fruchtbare Zusammenarbeit…“
Besonders gespannt sind die Opernfreunde auf das Galakonzert der internationalen Star-Sopranistin Asmik Grigorian, das am 14. November unter der Leitung von Daniel Oren stattfinden wird.
Bereits Mitte Oktober erwartet das Publikum „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ – eine Koproduktion der Sofioter Oper mit dem Teatro Pavarotti-Freni in Modena sowie den Opernhäusern in Piacenza und Rimini.
Ende Februar wird die Sofioter Oper eine neue Inszenierung von Verdis „Macbeth“ auf die Bühne bringen – einer der weniger bekannten Opern des Komponisten.
Während der Saison kehren auch mehrere erfolgreiche Produktionen der letzten Jahre zurück. Kartalow erklärte, dass es aufgrund des enormen Repertoires unmöglich sei, alle Werke regelmäßig aufzuführen. Da die Künstler an der Sofioter Oper fest angestellt seien, sei es seine Pflicht, ihnen Rollen zu geben, die sie sowohl vokal als auch szenisch weiterentwickeln.
„Unsere Richtung war stets, neue Stimmen zu entdecken – und dank Richard Wagner haben unsere Sänger ihre Horizonte erweitert“, so der Direktor.
„Das nächste Wagner-Festival der Sofioter Oper wird dem 150-jährigen Bestehen der Bayreuther Festspiele gewidmet sein. Von insgesamt neun Produktionen werden sechs auf der Bühne gespielt, die übrigen drei online übertragen“, so Kartalow.
Er betonte, dass die Sofioter Oper mit ihrem Wagner-Repertoire auf dem internationalen Festivalmarkt Beachtung gefunden hat. Neben der Suche nach ungewöhnlichen Orten und Räumen für Open-Air-Aufführungen setze das Haus auch im Repertoire auf eine spannende Balance zwischen Tradition und Innovation.
Übersetzt und veröffentlicht von Rossiza Radulowa
Fotos: operasofia.bg, facebook.com/SofiaNationalOpera, operasofia.bg
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