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Ausstellung über furchtlose Aufklärerinnen – die Bulgarinnen, die „Nein“ zu den Regeln sagte

Foto: momichetata.com

Am 1. November, dem Tag der Volksaufklärer, wird der Sofioter Platz „Gina Kuntschewa“ auf ungewöhnliche Weise lebendig. Um 12.00 Uhr eröffnen der Stadtbezirk „Oborischte“ und die Stiftung „Die Aufklärerinnen“ das erste interaktive Freilichtmuseum des Landes unter dem Titel „Das sind die Aufklärerinnen Bulgariens. Im Herzen der Stadt, mitten unter den eiligen Passanten, „erzählen“ 14 Bänke die Geschichten herausragender Frauen, die einen bleibenden Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben des Landes geleistet haben.


Jede Bank trägt den Namen einer bulgarischen Aufklärerin und einen QR-Code, der zu einer Online-Plattform mit ihren Biografien in bulgarischer und englischer Sprache führt. Die Einwohner und Gäste Sofias erfahren dort, wer die erste Bulgarin war, die das Land international bekannt machte, wer die erste Architektin, die erste Kämpferin für das Frauenwahlrecht, die erste Kernphysikerin und weitere Pionierinnen waren, die den Mut hatten, die Regeln ihrer Zeit zu brechen. Unter ihnen sind Ekaterina Karawelowa, Julia Malinowa, Mara Beltschewa, Anna Karima, Jana Jasowa, Konstanza Ljaptschewa und Gina Kuntschewa – die Mutter des Apostels, deren Name der Platz trägt.

Ziel der Initiative ist es, den Beitrag der Frauen zur nationalen Aufklärung, der in den historischen Erzählungen oft in Vergessenheit geraten ist, wieder in den Vordergrund zu rücken.


Am Tag der Eröffnung führen Freiwillige der Organisation „Free Sofia Tour“ die Besucher auf einem Rundgang durch die „sprechenden“ Bänke, begleitet von Fotos und Dokumenten aus den Beständen der Staatlichen Agentur „Archive“. So verwandelt sich der städtische Raum in eine Bühne der Erinnerung und Inspiration – zu Ehren der Frauen, die den Geist Bulgariens entfacht haben.


Zusammengestellt von Weneta Nikolowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Fotos: momichetata.com



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