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Nationale Kunstgalerie zeigt Christo und Jeanne-Claude mit „Verhüllter Reichstag“

veröffentlicht am 04.11.25 um 09:15

Foto: Wolfgang Volz/BTA

Die Nationale Kunstgalerie („Quadrat 500“) eröffnet am 4. November um 18.00 Uhr erstmals eine Ausstellung von Christo und Jeanne-Claude, mit der an den 90. Geburtstag des Künstlerduos erinnert wird.

Zum ersten Mal wird vor Publikum der jüngste Zugang zur Museumssammlung gezeigt – das emblematische Werk von Christo „Der verhüllte Reichstag“ (Projekt für Berlin, 1971–1995) aus dem Jahr 1986 sowie weitere Originalcollagen.

Die Realisierung dieses Projekts dauerte ganze 24 Jahre, in deren Verlauf Christo und Jeanne-Claude acht weitere Projekte umsetzten, die ebenfalls Teil der Ausstellung sind. Archivaufnahmen, Fotografien und Dokumente zur Verhüllung des Reichstags – des bis heute als Symbol der Demokratie geltenden Gebäudes – erzählen die Geschichte dieses einzigartigen Vorhabens.

Christo Jawaschew und Jeanne-Claude de Guillebon wurden am selben Tag geboren – am 13. Juni 1935, er in Gabrowo, Bulgarien, sie in Casablanca, Marokko. Während des kommunistischen Regimes studierte Christo von 1952 bis 1956 an der Nationalen Kunstakademie in Sofia, entschloss sich jedoch, Bulgarien zu verlassen. Seine Flucht in den Westen führte ihn über Prag und Wien nach Genf. 1958 zog er nach Paris, wo er Jeanne-Claude kennenlernte, die seine Ehefrau und Partnerin bei der Schaffung monumentaler Rauminstallationen wurde. Jeanne-Claude starb am 18. November 2009, Christo am 31. Mai 2020 in seinem Haus in New York.

Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Foto: Wolfgang Volz/BTA

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