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Gewerkschaft „Podkrepa“ lehnt Staatshaushalt 2026 ab

Foto: Konföderation der Arbeit „Podkrepa“

Die Konföderation der Arbeit „Podkrepa“ unterstützt den vom Regierungskabinett vorgeschlagenen Staatshaushalt für 2026 nicht, teilte die Gewerkschaft mit.

Als Gründe nennt die zweitgrößte Gewerkschaft des Landes das Fehlen von politischen Maßnahmen und Reformen zur Bewältigung zentraler Herausforderungen im Gesundheitswesen – darunter die ständig steigende Zahl medizinischer Einrichtungen, der Mangel an ausreichend qualifiziertem Personal sowie die niedrige Bezahlung.

„Podkrepa“ kritisiert, dass die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge um 2 Prozent das Einkommen der Familien verringern werde, und fordert die Einführung einer proportionalen Einkommensbesteuerung für hohe Gehälter. Eine progressive Steuer auf Einkommen natürlicher Personen solle die niedrigsten Einkommen steuerfrei stellen.

Die Gewerkschaft spricht sich zudem gegen die geplante Beibehaltung des täglichen Mindestarbeitslosengeldes von 9 Euro aus und zeigt sich unzufrieden mit den vorgesehenen Sozialmaßnahmen zur Bewältigung der demografischen Krise und zur Unterstützung von Familien mit Kindern.


Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

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