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Sofia will die Entwicklung und Nutzung von Elektroautos fördern

Eines der ersten bulgarischen Elektroautos ist bereits auf der Straße.
Foto: Tanja Harisanowa

Sie sind kompakt, energiesparend, umweltfreundlich – das sind die ideale Stadtautos, die mit elektrischem Strom gespeist werden. In einigen EU-Staaten sind sie sogar ein Hit. Die Besitzer bekommen einige Begünstigungen wie zum Beispiel kostenloses Parken, niedrigere Steuer und spezielle Spuren im Verkehr. „In Sofia wird ebenfalls in die Richtung gedacht“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Sofioter Gemeinderates Martin Saimow bei einem runden Tisch über die Förderung des Elektrotransports in der Hauptstadt. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie aus dem folgenden Beitrag von Darina Grigorowa. 

Bei dem Treffen beteiligten sich Vertreter der bulgarischen Wirtschaftskammer, des Industrieklusters „Elektromobile“ und des Bulgarischen Rates für nachhaltiges Bauen. Es wurden konkrete Ideen und Vorschläge für den Elektrotransport dargestellt. Im nächsten Jahr werden konkrete Maßnahmen für die Erweiterung des Elektrotransports in der Stadt unternommen. Dazu Saimow weiter:

„Das Parken der Elektromobile wird kostenlos sein“, sagte der Stadtrat. „Wir werden auch alle unterstützen, die Infrastruktur für Elektromobile aufbauen wollen. Wir denken darüber nach, die Gemeinde mit Elektromobile auszustatten. Die Liefertransporte in der Stadt sind ein großes Problem im Verkehr. Deswegen werden wir die Unternehmen dazu anregen, Elektromobile zu nehmen“.


© Foto: Tanja Harisanowa

Was bisher ein Hindernis für die Elektromobilfans war, ist die fehlende Infrastruktur für die Stromversorgung der Autos. Deswegen will das Verkehrsministerium solche Elektrostationen landesweit aufzustellen. „Momentan fahren in Bulgarien nur etwa 50 Elektromobile“, sagt der Transportexperte Krastjo Morew. Er hat seinen Wagen selbst auf Elektroversorgung umgebaut. Seiner Meinung nach ist das das Beste verkehrsmittel für die Stadt:

„Zur Zeit kann man mit so einem Auto bis zu 160 Kilometer ohne Aufladen fahren“, sagt er. „Sie sind mit Batterien von bis zu 20 Kilowattstunden ausgestattet. Ein Elektromobil ist etwa 30 bis 50 Prozent teuerer als einen konventionellen Wagen. Dafür zahlt sich die Investition nach 70 bis 100 000 gefahrene Kilometer. Die Batterien kann man bis zu 200 000 Kilometer fahren. Außerdem beschleunigen sie viel schneller als Benzin- und Dieselautos“.

Nach Meinung der Experten braucht man etwa eine Halbe Million Euro für den Bau einer neuen Stromstation für die Elektromobile. Wenn man aber die bereits existierenden Tankstellen dafür benutzt, werden nur 25 000 Euro notwendig sein. Die Elektrostation für zu Hause kostet ca. 2 000 US-Dollar, das Aufladen dauert etwa acht Stunden. Wenn die Stationen aufgebaut sind, werden die Autos im Schnellverfahren für 15 Minuten aufgeladen sein. Der Preis des Stroms liegt auch unter 1 Cent bei den jetzigen Preisen, die Batterien kosten zur Zeit zwischen 7 000 und 10 000 Euro. Auch die Stromnetze müssen verstärkt werden, um die Spannung auszuhalten. Man will auch Teil der Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, dazu benutzen.

Übersetzung: Milkana Dehler

По публикацията работи: Darina Grigorowa


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