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Sofia – die Stadt mit der besten Lebensqualität 2011

Die glücklichen Gewinner erhielten die Preise vom Staatspräsident Rossen Plewneliew (m.).
Foto: BGNES
Sofia wurde zur Stadt mit der besten Lebensqualität 2011 in Bulgarien erklärt. Die bulgarische Hauptstadt gewinnt diesen Preis zum zweiten Mal im fünften Jahr der Preisverleihungen, die von bulgarischen Medien organisiert werden.

2007 und 2008 erhielt die Auszeichnung die Schwarzmeerstadt Warna und 2010 die andere große Hafenstadt am Schwarzen Meer – Burgas. Die drei übrigen Auszeichnungen 2011 erhielten wie folgt: Stara Zagora – für die beste Stadt für Geschäfte, Welingrad – als grüne Stadt und die mittelalterliche bulgarische Hauptstadt Weliko Tarnowo – als die schönste Stadt. Am Wettbewerb nehmen die 28 Bezirksstädte des Landes teil. Sie konkurrieren miteinander nach 28 Kriterien. Sofia erhielt die meisten Punkte in der Kategorie "Beste Stadt zum Leben" nach den Kriterien Investitionen, Infrastrukturprojekte, Öffnungszeiten der Geschäfte und Zahl der Gaststätten. Die Hauptstadt ist besser gestellt auch bei der Nähe zum Flughafen, niedriger Arbeitslosigkeit, Zahl der Hochschulen und Zahl der Geburten pro 1000 Einwohner. Der große Preis wurde der Oberbürgermeisterin von Sofia Jordanka Fandakowa vom neuen Staatspräsidenten Rossen Plewneliew persönlich überreicht.

"Wir müssen nur an uns selbst glauben und unsere Zukunft mit täglicher Arbeit schmieden", sagte der Staatspräsident Rossen Plewneliew. "Und gerade das sehen wir in diesen Städten von Bulgarien, so motiviert und verschieden von der Lage vor fünf Jahren und wir sind gerade am Anfang der Entwicklung. Bulgarien startet gerade und deswegen werden wir zusammen 2020 das Programm "Bulgarien 2012" schmieden. Wir werden als totale Priorität auf die ausgewogene regionale Entwicklung setzen. Vor allem wollen wir Ihre Stimme hören – die Stimme der guten Stadtväter, die eine Vision für die Regionen und Städte haben und Tag und Nacht arbeiten, damit ihre Städte und Bürger eine gute Lebensqualität und wirtschaftliche Perspektive und Komfort haben."

Die Auszeichnung ist nach den Worten der Sofioter Oberbürgermeisterin Jordanka Fandakowa ein Zeichen für die erfolgreiche Arbeit und die Verbesserung der Lebensbedingungen. Sie hofft mit dem Geld aus dem gewonnenen europäischen Projekt für die Modernisierung des städtischen Verkehrs die städtische Umgebung für die Bewohner der Hauptstadt immer besser zu gestalten.

"Aber das wichtigste ist ohne Zweifel für jeden Menschen hier die Chance eine Arbeit zu finden", sagt Jordanka Fandakowa. "Es sind trotz der Krise 500 Millionen Euro unentgeltliche europäische Mittel an Investitionen, die direkt zu den Unternehmen gehen, und von dort aus auch zu den Menschen. Sie ermöglichen, dass Sofia die Chance hat, als die Stadt mit der besten Lebensqualität zu gelten. Diese Investitionen führen auch zur Verbesserung des Umfeldes. Das ist eine große Herausforderung. Dieser Preis lässt uns überhaupt nicht ruhen. Er stimuliert uns noch besser zu arbeiten um die Lebensbedingungen für die Bürger von Sofia zu verbessern."

Wird Sofia zu einer elektronischen Stadt werden, wie das der Staatspräsident Rossen Plewneliew empfiehlt?
"Die Kriterien, die vom Staatspräsidenten Rossen Plewneliew umrissen wurden, sind zweifelsohne die wichtigsten für die Entwicklung der Stadt“ kommentiert die Sofioter Oberbürgermeisterin. „Die Investitionen, die grüne Politik, sowie die elektronische Verwaltung sind sehr wichtig, um die Dienstleistungen für die Menschen zu verbessern. Sie verlieren viel Zeit, um von einer Behörde zur anderen zu laufen. Ihnen fehlt Information. Deswegen sind die E-Dienstleistungen sehr wichtig. Die Sofioter Gemeinde arbeitet an dieser Aufgabe. Gegenwärtig wird das Informationssystem für die Steuerbehörden aufgebaut. Es muss am 1. März mit dem Beginn der Steuerkampagne in Bulgarien in allen regionalen Steuerämtern als erste Etappe eingeführt sein und im Sommer müssen sie miteinander verbunden sein. Damit wir die gewissenhaften Steuerzahler erleichtern können, die nunmehr auch mit E-Karte und an POS-Terminals bezahlen können. Das sind Schritte zur Elektronisierung der Dienstleistungen und ich hoffe, dass Sofia dabei führend sein wird."

Welche anderen Herausforderungen gibt es für Sofia?
"Allein schon die Tatsache, dass Sofia so viele Menschen anzieht und die Kapazität der Stadt, vor allem der Innenstadt dafür nicht geeignet ist, zeigt, dass sofort Verkehrs- und Parkplatzprobleme entstehen. Auf der Tagesordnung ist auch das Problem mit den herrenlosen Hunden, das mir persönlich die meisten Sorgen macht. Denn bei allen anderen Problemen haben wir sichtbare Ergebnisse und Fortschritt. Deswegen werden wir in diesem Jahr unsere Bemühungen maximal konzentrieren, um die Kontrolle der Kastrierung der herrenlosen Hunde zu verbessern und den Bau von Hundezwingern zu beschleunigen. Ich hoffe, dass die Anforderungen an die Zwinger verändert werden, damit wir mit akzeptablen Mitteln normale und nicht Luxusbedingungen für die Tiere schaffen. Alles das steht noch bevor. Aber ich möchte für den Preis danken. Er ist ein Ansporn nicht nur für mich, sondern auch für den gesamten Gemeinderat, denn die Unterstützung der Gemeinderäte aus allen politischen Parteien ist notwendig für die Lösung der wichtigsten Fragen für die Stadt," sagt Sofioter Oberbürgermeisterin Jordanka Fandakowa.

Übersetzung: Vladimir Daskalov
По публикацията работи: Tatjana Obretenowa


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