Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Sofia bestätigt Unterstützung für EU-Erweiterung auf dem Balkan

Christian Wigenin
Foto: BGNES

Im griechischen Thessaloniki kamen in dieser Woche die Außenminister der EU mit ihren Amtskollegen aus den Westbalkanländern zusammen. Zehn Jahre nach der ersten EU-Erweiterungswelle betonte der bulgarische Außenminister Christian Wigenin in seiner rede vor dem Forum, dass Bulgarien als Nachbar der Westbalkanländer ihre Aufnahme in die Europäische Union nach wie vor unterstütze. "Dafür müssen allerdings alle Kriterien erfüllt werden", betonte Wigenin, und wies auf die gutnachbarschaftlichen Beziehungen als einen wichtigen Teil davon hin. In dieser Hinsicht verfolge Bulgarien eine kontinuierliche Außenpolitik. Aus diesem Grund besteht Sofia auf konkreten Staatsverträgen mit seinen Nachbarn, die sich um den EU-Beitritt bemühen.

Die Unterstützung Bulgariens für die Erweiterung der EU auf dem Westbalkan sei nicht nur politisch, sagte Wigenin. Sofia sei bereit, auch mit seiner Erfahrung zu helfen. Dennoch sei der innenpolitische Reformwille der Kandidatenländer ausschlaggebend im Beitrittsprozess, so der bulgarische Chefdiplomat. "Unter Druck von außen können die Reformen keinen Bestand haben", ist Wigenin überzeugt.

Der bulgarische Außenminister ging ferner auf die Bedeutung von grenzüberschreitender Projekte ein. Nur so können die Länder in der Region ihre politische und wirtschaftliche Partnerschaft festigen. Das gelte insbesondere für die Infrastruktur. In dieser Hinsicht seien die Vorbeitrittsprogramme der Europäischen Union ein sehr wichtiges Werkzeug. Auf dem Forum in Thessaloniki wurde bekannt, dass die EU bereit ist, bis 2020 bis zu zehn Milliarden Euro im Rahmen der Vorbeitrittsprogramme in die Westbalkanländer fließen zu lassen.

Übersetzung: Vessela Vladkova




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Energieausschuss des Parlaments weist Präsidenten-Veto zu „Lukoil“-Verwalter zurück

Der Energieausschuss der Volksversammlung lehnte in einer Sondersitzung das Veto von Präsident Rumen Radew gegen die Gesetzesänderungen ab, die die Befugnisse des Sonderverwalters von „Lukoil“ betreffen. Das Parlament hatte zuvor ein Gesetz..

veröffentlicht am 13.11.25 um 10:25

Präsident legt Veto gegen Sonderverwalter bei „Lukoil“ ein

Präsident Rumen Radew legte ein Veto gegen die Gesetzesänderungen ein, die sich auf die Ernennung eines besonderen Handelsverwalters für die Raffinerie von „Lukoil“ in Burgas beziehen.  In seiner Begründung erklärte das Staatsoberhaupt, dass die..

veröffentlicht am 12.11.25 um 17:35
Pawel Popow

Blagomir Kozew wird Bürgermeister von Warna aus der Haft

„Ab heute wird es keinen amtierenden Bürgermeister von Warna mehr geben. Das Amt wird vom rechtmäßig gewählten Bürgermeister Blagomir Kozew ausgeübt“, sagte sein Stellvertreter Pawel Popow auf einer Pressekonferenz. Seinen Angaben zufolge wird..

veröffentlicht am 12.11.25 um 15:15