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Der Chor „Schwarzmeerklänge“ wird 100 Jahre alt

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Foto: balchikchoir.com





„Ein buntes Bild aus verschiedenen Individualitäten, die durch die wunderbare Welt der Musik und der Freundschaft vereint sind.“ Laut Walentina Georgiewa ist das die kürzeste Bezeichnung des Chors „Schwarzmeerklänge“, der dieser Tage 100 Jahre alt geworden ist. Walentina Georgiewa leitet den Chor bereits seit 16 Jahren. Vor einigen Jahren beteiligte sie sich auch an eine Initiative über die Gründung eines internationalen Chorwettbewerbs.

СнимкаAnlässlich unseres Jubiläums werden wir ein Buch mit den wichtigsten Momenten unserer Geschichte herausgeben“, sagte sie. „Wir haben Unterlagen im Archiv, die zumindest die letzten 70 Jahre belegen. Es gibt auch eine Dokumentation, die interessante Episoden erzählt. Seitdem ich mit dem Chor arbeite, haben wir über 200 Konzerte gegeben. Wir wurden bei vielen Festivals ausgezeichnet. Die Feierlichkeiten zu unseren 100. Geburtstag haben gestern mit einem Konzert und einer Ausstellung begonnen. Auch unsere Internetseite startete gestern. Heute stellen wir unbekannte Werke des Komponisten Stefan Dragostinow vor, die von uns gesammelt und interpretiert wurden.“

Das Jubiläum des Chors „Schwarzmeerklänge“ ist Anlass für viele Liebhaber dieser Kunst, sich auch mit seiner Rolle im Kulturleben der schönen Schwarzmeerstadt Baltschik näher zu befassen. Den Anfang machte der Lehrer Iwan Tzankow, der für seine Idee einige begabte Musikfans begeistern konnte. Zunächst hieß die Formation „Freiheit“, erst im Jahr 1959 wurde sie umbenannt. Über die Jahre hatte sie 17 künstlerische Leiter, darunter auch Frauen. Waskresia Dewetakowa hat zum Beispiel die Kinderformation des Chors gegründet. Besondere Rolle hat der Russe Anatolij Kisljakow gespielt, der das Repertoire erweitert und die Formation auch international bekannt gemacht hat. Die ersten Choristen waren vor allem Lehrer und Schüler aus der Stadt, heute haben sie unterschiedliche Berufe. Das jüngste Mitglied ist 15, das Älteste – 85 Jahre alt.

Vor allem mögen sie sich sehr untereinander“, erzählt weiter die Dirigentin Walentina Georgiewa. „Das ist eine besondere Freundschaft, allein die Tatsache, dass es die Formation seit so vielen Jahren gibt, spricht von der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft der Choristen in unserer Stadt. Bei unseren Treffen gibt es immer etwas zu berichten, wir vereinen viele unterschiedliche Persönlichkeiten in einer Welt der Kunst und der Freundschaft. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir zu unserem Fest Menschen einladen konnten, die uns über die Jahre unterstützt haben. Das sind unser Publikum, Vertreter der Gemeinde und viele andere.“

Übersetzung: Milkana Dehler



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