Mehr als zwei Jahrzehnte lebt und arbeitet der bulgarische Dirigent Michail Deltschew in Dänemark. Dort leitet er gleich mehrere verschiedene Klangkörper. Unter seinen ständigen Engagements ist die Arbeit mit einem Oratoriums-Chor mit 50 Sängerinnen und Sänger, einem Folklorechor und dem „Collegium Vocale“, mit dem er Konzerte auch im Ausland gibt. Unlängst erschien in Dänemark die erste CD dieses 1992 gegründeten Chors. Sie heißt „Beyond the Eastern Wind“, was man in etwa mit: „Auf den Flügeln des Ostwindes“ übersetzen könnte.
„Die Idee bestand darin, ein Album mit Werken zeitgenössischer osteuropäischer Komponisten herauszugeben", erzählt uns der Dirigent Michail Deltschew. „Und so haben wir Kompositionen von Tonschöpfern aus Russland, Polen, Estland und Lettland mit einbezogen. Unter den Komponisten sind Henryk Mikołaj Górecki, Arvo Pärt, Alfred Schnittke und Pēteris Vaskas. Die ausgewählten Werke geben ein gutes Bild von der Chormusik in diesem Teil der Welt. Da wir die CD „Auf den Flügeln des Ostwindes“ nannten, dachten wir uns, dass wir auch einen Komponisten aus den Philippinen einbeziehen können – es ist Jerry Dadap. Die Auswahl wird von zwei Orgelwerken ergänzt. Unser nächstes Projekt wird ausschließlich bulgarische Kirchengesänge vorstellen. Vielleicht werden wir es „Mutter und Sohn“ nennen, weil es vor allem Lieder über die Gottesmutter und den Erlöser beinhalten wird. Die Komponisten sind Dobri Christow, Ljubomir Pipkow, Iwan Spassow und einige zeitgenössische Tonschöpfer.“
Einige Worte an dieser Stelle zum „Collegium Vocale“. Es ist im dänischen Aarhus beheimatet und besteht aus 18 Sängerinnen und Sängern, von denen die meisten eine solide musikalische Ausbildung, bzw. Erfahrungen besitzen. In das Repertoire werden vor allem solche Werke aufgenommen, die selten zur Aufführung kommen.
Michail Deltschew beschäftigt sich in Dänemark auch mit einem anderen Chor. Er heißt „Sedjanka“ (In Übersetzung „Spinnstubenabend“) und ist ein Frauenfolklorechor. „In diesem Jahr entschieden wir uns spontan, uns am Internationalen Chorfestival in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Baltschik zu beteiligen“, erzählte uns Michail Deltschew. „Unerwarteter Weise gewannen wir den ersten Preis. Die Sängerinnen sind aber wirklich sehr gut. Am 23. November werden wir das 20jährige Bestehen dieses Chores begehen. Seit ich in Dänemark lebe und arbeite, habe ich drei bis vier weiteren Folklorechören aus der Taufe geholfen. Zum Jubiläum wurden einige davon eingeladen, wie auch Solisten aus Bulgarien und Instrumentalisten aus Dänemark, die bulgarische Folklore interpretieren. Wir hoffen, dass es ein schönes Fest wir – immerhin haben wir 20 Jahre Arbeit hinter uns.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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