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Bulgariens IT-Sektor erwirtschaftet 5% des Bruttoinlandsprodukts

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Foto: BGNES

Die Informationstechnologien sind in den Unternehmen auf dem Vormarsch. Allerdings sind sie vornehmlich in der Hauptstadt konzentriert. Jedoch gibt es auch zunehmend mehr Programme für den Ausbau der Kommunikations- und Informationstechnologien in den kleinen Gemeinden. "Die IT-Experten erwirtschaften zwischen 4 und 5% des Bruttoinlandsprodukts unseres Landes." Das gab Petar Iwanow -  Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bulgarischen Vereinigung für Informationstechnologien (BAIT) auf der Preisverleihungszeremonie der Gilde bekannt.

"Dass die Branche ausgesprochen technisch und innovativ ist, weiß jeder", sagt Petar Iwanow. "Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass über 1% der Arbeitskraft in Bulgarien im IT-Sektor beschäftigt ist. Uns fehlen rund 50.000 Fachkräfte. In Europa sind es knapp eine Million, weltweit über 4,5 Millionen. Ein solides Geschäftsumfeld reicht nicht aus, um den IT-Sektor in Bulgarien auszubauen. Das Geschäftsklima muss besser sein als in den Nachbarländern. Nur so können wir dieses äußerst mobile  Business weiterentwickeln."

СнимкаDie Preise wurden in zwölf Kategorien verliehen. Der BAIT-Sonderpreis für die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien 2014 wurde an Teodosij Teodosiew verliehen, der die "Talentschmiede" für Physik und angewandte Mathematik leitet, deren Schützlinge auf nationalen und internationalen Olympiaden schon zahlreiche Medaillen errungen haben.

"Es gab eine Zeit, in welcher man mich nicht mit Preisen bedachte, und ich ungeachtet dessen weiter meine Arbeit verrichtete. Es gab eine Zeit, in welcher, obwohl Bulgarien in der Krise war und es keine Physikzirkel gab - ich weitergemacht habe und so die Intellektfabrik ununterbrochen weitere junge Talente vorbereitet hat. Ich bezeichne sie als `System zur Formung eines starken Intellekts`. welches das wichtiges Produkt hervorbringt - solide Bildung. Ich mag vollendete Dinge und versuche, aus meinen Schülern vollkommene Intellekte zu machen."

Und wie gelingt es dem Lehrer Teodosij Teodosiew, die Jugendlichen zu motivieren?

"Mein Vater hat mich gelehrt, dass der Mensch, so lange er lebt, keinen Anspruch auf Ruhe hat. Wenn man stirbt, bekommt man dann einen Grabstein, auf dem geschrieben steht: `Hier ruht dieser und jener` und man ruht die ganze Ewigkeit. Ich definiere mich als Mensch der Kunst. Es ist sehr inspirierend, einem Körper eine Seele zu geben und ihn zu einer weltbekannten Persönlichkeit zu machen, die die bedeutsamsten intellektuellen Produkte der Welt hervorbringt."

Übersetzung: Christine Christov



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