Rund um die bulgarischen Höhlenforscher passiert immer etwas Interessantes. Die Neuigkeiten sind auch diesmal nicht wenig. Vor wenigen Tagen kehrte Alexej Zhalow von einer weiteren Höhlen-Expedition in Albanien zurück und einen Monat zuvor nahm er an einer internationalen Studie zur Erforschung von künstlichen Höhlen entlang des Euphrat in der Türkei teil. Er ist langjähriger stellvertretender Vorsitzender des bulgarischen Speläologen-Verbandes, stellvertretender Generalsekretär der Europäischen Föderation für Höhlenforschung, Vorsitzender des Balkan-Speläologen-Verbandes, Mitglied des Ausschusses für Höhlen-Konservierung der Europäischen Föderation für Höhlenforschung und der Kommissionen für Ausbildung und Bibliographie des Internationalen Speläologen-Verbandes bei der UNESCO. Er ist auch Autor von neun Büchern.
"Das ist eine neue Idee. Wir haben die Gesellschaft am 28. März dieses Jahres gegründet. Wir, eine Gruppe von Höhlenforschern mit Erfahrungen und sehr aktiv, haben beschlossen, eine neue nationale Gesellschaft zu gründen, um der Höhlenforschung eine neue Richtung zu geben. Die Mitgliedschaft beruht auf zwei Prinzipien – die individuelle Mitgliedschaft von Höhlenforschern und die Mitgliedschaft von Höhlenforscher-Clubs. Jetzt sind wir noch sozusagen im "zarten Kindesalter" – erst vier Monate. Wir versuchen unsere Tätigkeit durch die Schaffung von Ausschüssen und die Organisation von Expeditionen zu organisieren. Wir haben bereits mehrere Studien in Bulgarien durchgeführt, haben auch an Veranstaltungen im Ausland teilgenommen, wie zum Beispiel am Kongress über künstliche Höhlen in Rom. Jetzt steht uns ein Event bevor, das von Kollegen vom Höhlenforscher-Club "Prista" in Russe organisiert wurde - eine Putz-Aktion der Donau-Inseln. In der Nähe der Stadt Russe gibt es rund ein Dutzend Höhlen entlang des Flusses, die wir mit Schlauchbooten erreichen werden, um sie zu studieren. Für den 2. August haben wir eine andere Studie geplant, bei der wir versuchen werden, eine Verbindung zu finden, die wir zwischen zwei nahe beieinander liegenden Höhlen vermuten. Wenn uns das gelingt, werden wir ein System von insgesamt fünf Kilometern zusammenhängenden Höhlen haben - etwas ganz Neues in Bulgarien. Wir sind noch immer etwas wenig an der Zahl, um die Ideen zu verwirklichen, die wir erreichen wollen, aber wir hoffen, mehr Mitglieder zu gewinnen", sagte Alexej Zhalow.
Und das ist noch nicht alles. Im September werden sechs Mitglieder der Gesellschaft auf Entdeckungsreise in den Iran fahren und sechs Höhlenforscher aus China sind eingeladen, Bulgarien zu besuchen. Die Bulgarische Höhlenforschergesellschaft bereitet derzeit ein Kooperationsmemorandum mit dem Geologie-Museum "Erde und Mensch" in Sofia vor. Die Idee ist, dort eine Nationale Höhlenforscher-Bibliothek zu gründen. Nicht an letzter Stelle arbeiten die Mitglieder der Gesellschaft aktiv an einem Gesetz über die Höhlen, von dem schon seit zehn 10 Jahren geredet wird, jedoch ohne jegliche Ergebnisse. Und ohne entsprechende Rechtsvorschriften werden viele bulgarische Höhlen auch weiterhin zerfallen.
"Das wichtigste Event dieser Vereinigung ist das Balkan-Höhlenforscher-Camp“, erzählt Alexei Zhalov weiter. "In diesem Jahr findet es zum zehnten Mal statt. Derzeit sind 9 Länder Mitglieder des Verbandes – nur Bosnien und Herzegowina und Kosovo sind noch draußen. Nach einer Idee griechischer Höhlenforscher wird eine Gruppe organisiert, um Höhlen auf dem Balkan zu studieren, die auch archäologische Stätten sind. Daran nehmen fast alle Balkanländer teil. Es gibt auch eine Website und jedes Land speist Informationen ein. Das Ziel ist es, eine ernstzunehmende Datenbank über diese Objekte zu schaffen. Wenn es irgendwelche bedeutende Höhlenforscher-Ereignisse in den verschiedenen Balkanländern gibt, dann laden die Veranstalter ihre Nachbarn und Kollegen dazu ein. So zum Beispiel findet im August und September in Banski Suchodol im Pirin-Gebirge eine neue Expedition zusammen mit Höhlenforschern aus Griechenland und Serbien statt. Bulgaren werden wiederum die Insel Kreta besuchen, wo sie in einen der tiefsten Abgründe dort - etwa 800 Meter tief herabsteigen werden, um ihn zu untersuchen. Neben den bulgarischen und den griechischen werden auch türkische Höhlenforscher dabei sein."
Alexej sagt auch, dass seine große Leidenschaft, die er mit der Höhlenforschung entdeckt hat, Albanien ist. Er war zum ersten Mal im Jahre 1991 dort. Nach Albanien fährt er nun nicht mehr nur wegen der Höhlen - er fühlt sich gut bei den Menschen dort und bei jedem neuen Besuch findet er auch neue Freunde.
Übersetzung: Petar Georgiew
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