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Das emblematische See-Casino von Burgas

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Von der Sonne beschienen gleicht das „See-Casino“ einem Schiff, das über der Bucht von Burgas gestrandet ist. 2011 wurde das emblematische Gebäude zum Kulturzentrum umfunktioniert. Seitdem haben dort unzählige Kulturevents stattgefunden. Es wurden die legendären Goldschätze von Panagjurischte, Waltschetran und Rogozen gezeigt sowie Gastausstellungen mit Diamanten, Edelsteinen und Kristallen aus dem Sofioter Museum „Mensch und Erde“. In diesem Sommer bereitet das Kulturzentrum in Zusammenarbeit mit der Bulgarischen Nationalbank BNB eine große Goldexposition vor. Im See-Casino werden aber auch Bücher vorgestellt, klassische Konzerte veranstaltet, Ehen geschlossen und sogar Arbeitstreffen organisiert. Mehr über die Geschichte, Bedeutung und Rolle dieses kulturellen Treffpunkts erfahren wir von seiner Leiterin Ljudmila Kutiewa.

СнимкаDas Bauwerk ist 1938 entstanden, nachdem der damalige Bürgermeister von Burgas Atanas Sirekow einen Wettbewerb ausgeschrieben hatte“, erzählt Ljudmila Kutiewa. „Als Sieger ging das Projekt von Viktoria Angelowa hervor. Es wurde beschlossen, das Gebäude, das einem Schiff gleicht, an einem Ort zu bauen, von dem aus die ganze Bucht von Burgas zu sehen ist. Ursprünglich waren in diesem Gebäude ein Restaurant und ein Casino untergebracht, da die vielgereiste Prominenz aus Burgas von den reich verzierten Restaurants mit Casinos im Ausland stark beeindruckt war.

Das Restaurant war sehr beliebt. Die älteren Generationen verbinden das Gebäude mit sentimentalen Kindheitserinnerungen an die Abende, die sie mit ihren Familien auf der Restaurantterrasse verbracht haben. Weitere interessante Fakten über das bemerkenswerte Gebäude erfahren wir von Ljudmila Kutiewa.

Jeder Saal wurde nach einem prominenten Einwohner von Burgas benannt – nach dem großen Stifter Alexander Georgiew – Kodschakafalijata, dem Maler Georgi Baew, der Dichterin Petja Dubwarowa... Als wir das Kulturzentrum eröffnet haben, fragten uns viele Besucher, ob hier nicht ein Restaurant wäre. Nun haben sie sich aber so sehr an die kulturellen Veranstaltungen bei uns gewöhnt, dass sie sich gegen 17.00-17.30 Uhr bei uns einstellen, ohne vorher einmal nach dem Programm zu fragen.“

Das Kulturzentrum „See-Casino“ arbeitet sehr gut mit dem Tschechischen, Polnischen und Französischen Kulturinstitut, dem Goethe-Institut, dem Institut Cervantes und der Vereinigung für kulturellen Austausch zwischen Indien und Bulgarien zusammen, um nur einige zu nennen. Bulgarische und ausländische Kulturinstitute organisieren hier unterschiedliche Ausstellungen, Theatervorführungen, Konzerte und andere interessante Events.

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: Ani Mihajlowa



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