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Wie profitiert man von erhaltener Natur?

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Die reiche Artenvielfalt unseres Landes kann geschützt werden und das in Einklang mit der wirtschaftlichen Entwicklung. Das sind die Hauptziele des Ende 2012 angelaufenen Projekts "Für den Balkan und die Menschen@, das in diesem Jahr seinen Abschluss findet. Projektteilnehmer sind Partner aus Bulgarien und der Schweiz - neun Nichtregierungsorganisationen sowie die Staatsagentur für Selektion und Reproduktion in der Tierzucht. Zudem wurde das Projekt "Für den Balkan und die Menschen" in diesem Jahr mit dem Natura2000-Preis der Europäischen Kommission im Bereich "Sozialwirtschaftlicher Nutzen" ausgezeichnet und setzte sich damit gegen 23 Mitbewerber durch. Das Projekt zeigt auf, wie Naturschutz und vernünftige Ressourcen-Nutzung Landwirten und Kleinbetrieben ihr Einkommen sichert und neue Arbeitsplätze schafft. Radostina Zenowa von der bulgarischen Artenvielfalt-Stiftung sieht die Nachbesserung der gesetzlichen Reglungen in Bulgarien als einen Faktor für den Erfolg des Projekts.

СнимкаDas macht einen Großteil unserer Arbeit aus, erklärt Radostina Zenowa weiter. Bisher haben wir in der Region des West- und des Zentralen Balkans über 20 registrierte Landwirte. Sie bieten ihre Erzeugnisse bei verschiedenen Veranstaltungen in der Region sowie auf Bauernmärkten in Großstädten an. Über unser Programm für naturnahes Business wurden acht Geschäftsmodelle finanziert. Beispielsweise ein kleiner Bauernhof zur Herstellung von Konfitüre aus Waldfrüchten. Zudem waren wir mit den größten Enthusiasten auf Erfahrungsaustausch bei unseren Partnern in der Schweiz, später auch mit Experten von der Staatsagentur für Lebensmittelsicherheit. Dort konnten sie sich vor Ort davon überzeugen, dass mehr Flexibilität bei der Anwendung europäischer Politiken es den Kleinbauern leichter macht, die hohen Anforderungen zu erfüllen, die in der Regel für große Käsereien ausgelegt sind.

Das Projekt "Für den Balkan und die Menschen" erstreckt sich auf den West- und Zentralen Balkan. Die Region mit sehenswerten Naturlandschaften steht vor dem Problem der Entvölkerung und fehlenden ökonomischen Perspektiven. "Wir hoffen auf die Jugend. Wie etwa eine junge Familie, die einen Bauernhof registriert  hat und heute zwei kleine Geschäfte in Sofia betreibt", erzählt

Radostina Zenowa und weiter:

Ich hoffe, dass so in wirtschaftlich schwer zu erschließenden Gegenden neue Erwerbsquellen entstehen. Im Rahmen verschiedener Lehrgänge konsultieren Marketing-Experten die Landwirte, wie sie ihren Betrieb weiterentwickeln können. Ein anderer Teil unserer Arbeit ist auf die künftigen Führungskräfte unserer Gesellschaft und dementsprechend naturnahe Entscheidungen gerichtet. In diesem Zusammenhang veranstalten wir allwöchentlich an der Biologiefakultät der Sofioter Kliment-Ochridski-Universität ein Seminar zum Schutz der Artenvielfalt. Seit dem Vorjahr hat auch die Uzana-Naturakademie für Kinder ihre Arbeit aufgenommen. Hier lernen die Kinder bei Spiel und Abenteuer die Natur Bulgariens lieben und achten.

Übersetzung: Christine Christov



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