Wenn von Waisen und behinderten Kindern die Rede ist, täuschen viele Interesse vor, wechseln dann aber schnell das Thema, weil sie sich nicht wirklich angesprochen fühlen. Zum Glück beginnt sich die Denkweise der Menschen zu ändern und viele unterstützen inzwischen unterschiedliche Wohltätigkeitsinitiativen. Dabei legen sie großen Wert darauf, dass die Mittel, die sie spenden, für die Lösung eines ganz konkreten Problems verwendet werden. Eine solche Wohltätigkeitsinitiative ist die Spendenaktion „Teddybär“, die Weihnachtsgeschenke für Tausende Heimkinder in Bulgarien sammelt. Mehr darüber erfahren wir von Michaela Stojkowa, die sie ins Leben gerufen hat.
„Die Initiative „Teddybär“ existiert seit nunmehr neun Jahren. Damals habe ich noch im Ausland studiert und habe mich von der Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ inspirieren lassen. Ich habe mich als Helfer daran beteiligt und wollte etwas Ähnliches in Bulgarien starten“, erinnert sich Michaela Stojkowa.
Im vergangenen Jahr haben mehr als 7.000 Kinder aus 330 Institutionen in Bulgarien Geschenke und Zuwendung von den freiwilligen Helfern im Rahmen der Teddybär-Kampagne bekommen. Innerhalb von neun Jahren ist es Michaela Stojkowa und ihrem Team gelungen, alle Waisenhäuser und Heime für benachteiligte Kinder in Bulgarien zu besuchen und sich vor Ort umzuschauen.
„Bedauerlicherweise verfügen diese Heime über wenig Ressourcen und Mittel“, berichtet Michaela Stojkowa. „Zum Glück konnte die Finanzierung von manchen Heimen für behinderte Kinder dank unterschiedlicher EU-Programme aufgestockt werden. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Heime in Burgas und der Region gut ausgestattet sind und über ausreichend Personal verfügen. Anders ist es aber um Heime von Kindern ohne Behinderungen bestellt. Sie verfügen in der Regel nicht über ausreichend Mittel und ihr Personal stößt tagtäglich an seine Grenzen, weil es nicht ausreicht. Außerdem ist es extrem schwierig, gut ausgebildetes Fachpersonal für Kinderheime zu finden.“
Das größte Problem dabei ist die niedrige Bezahlung, das die Menschen demotiviert, in solchen Heimen zu arbeiten. Hinzu kommt der große Aufwand, den man betrieben muss, um den Bedürfnissen der einzelnen Kinder gerecht zu werden. Trotzdem halten Michaela Stojkowa und ihre Mitstreiter an ihrem Vorhaben fest, die Entwicklung dieser Kinder zu fördern, damit sich ihr Leben zum Besseren wenden kann.
„In diesem Jahr starten wir das Projekt „Die verborgenen Talente Bulgariens“, für das wir solide Partner und Finanzierung brauchen. Wir wollen jedes Jahr zehn benachteiligte Kinder ausfindig machen und deren Entwicklung mit Hilfe von Mentoren, Privatunterricht, unterschiedlichen Seminaren, Workshops und Wettbewerben fördern und auch die Kosten für die notwendigen Utensilien übernehmen, damit sie ihr Talent entfalten können. Unsere Idee ist, diesen Kindern ein Jahr lang unter die Arme zu greifen und ihnen Teams zu sichern, mit denen sie zusammenarbeiten können, um schneller Fortschritte zu machen. Nach Ablauf des Jahres wollen wir ihnen eine Partnerschaft mit einem Unternehmen oder einer Privatperson sichern, die sie dann weiter unterstützen können.“
Dank dieser Initiative könnte sich das Schicksal vieler begabter Kinder zu Besseren wenden, deren Talente unter anderen Umständen unentdeckt bleiben. Oft geben viele von ihnen ihre Träume aus Mangel an Finanzierung auf. Wenn auch Sie solchen Kindern helfen möchten, können Sie das auf plushenomeche.org tun.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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