Am Sonntag, den 21. Oktober, startet die dritte Ausgabe der „Woche der brasilianischen Kultur“ in Sofia. Das diesjährige Festival läuft unter dem Motto „Spuren der afro-brasilianischen Kultur“. Organisiert wird es von der brasilianischen Botschaft in Bulgarien und dem brasilianischen Kulturzentrum „Zenon“. Die Idee ist, mit Hilfe von Filmen, Musik, Literatur, Tanz, bildende Kunst, Fotografie und sogar Kochkunst den Akzent auf den Beitrag der Afrobrasilianer zur brasilianischen Kultur zu setzen. Bekanntlich haben die Menschen in Brasilien indianische, portugiesische und afrobrasilianische Wurzeln. Wenn vom Beitrag der Afrobrasilianer die Rede ist, denkt man zuerst an deren Musik, die Samba. Aber sie tragen zur Entwicklung aller Lebensbereiche, darunter auch der Kultur des Landes bei, sagte Rumen Stojanow. Er wird die Literaturreffen in Rahmen der „Woche der brasilianischen Kultur“ koordinieren und moderieren.
Im „Kulturzentrum G8“ und im Kinosaal „Eurocinema“ in Sofia werden brasilianische Spiel- und Kurzfilme gezeigt. Viele Sofioter Galerien, darunter „Nuance“, „Pentimento“ und „Photosynthesis“ stellen ihre Räume für die Bilder- und Foto-Ausstellungen aus Brasilien zur Verfügung.
Für Freitag, den 26. Oktober, sind in der Nationalen Musikakademie „Pantschwo Wladigerow“ interessante Musikevents geplant. Ab 14.00 Uhr wird das „Brasilianische Musikarchiv“ vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Archivsammlung, deren Anfang der Komponist Marco Padilha setzte, der Partituren und Aufnahmen seiner Werke gestiftet hat. Danach folgen eine Vorlesung und ein Konzert des brasilianischen Jazz-Pianisten Diogo Monzo. Einzelheiten erfahren wir vom Gitarristen Preslaw Stojanow, der unter anderem auch in Brasilien Musik studiert hat. Er ist Koordinator der Musikevents in der Nationalen Musikakademie in Sofia:
Diogo wird einen Vortrag über die brasilianische Musik und deren Vielfalt halten und im praktischen Teil - über ihre Präsentation im Jazz. Eigentlich kann die Improvisation in der brasilianischen Musik nicht zum Jazz gerechnet werden, weil sie sehr spezifisch ist. Aber sie wird oft zu diesem Genre gezählt und als „brasilianischer Jazz“ bezeichnet. Das ist ganz allgemein das Thema seiner Vorlesung, die er unter dem Titel läuft: „Viel Vielfalt in der brasilianischen Musik: Besonderheiten und Einflüsse aus Sicht der Theorie und Praxis“. Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr. Diogo Monzo stellt eigene Werke aus seinem neuesten Album vor, in denen er das während der Vorlesung Gesagte veranschaulichen wird.
Brasilien ist ein riesiger Staat, der mit einem ganzen Kontinent verglichen wird. Es gibt dort wirklich sehr viel zu sehen und zu lernen, sagt Preslaw Stojanow. „Die Brasilianer zeichnen sich durch Herzlichkeit und Wohlwollen gegenüber ihren Mitmenschen aus. Und das hat mich dort am meisten beeindruckt. Was den musikalischen Aspekt angeht, kann ich meine Eindrücke und Erfahrungen nicht in einige wenige Worte fassen. Ich kann aber sagen, dass ich dort sehr viel gelernt habe und mit der Kultur und Weltempfindung der Brasilianer in Berührung kam, die sich stark von unserer unterscheidet.
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