Vom 12. Dezember bis zum 12. Januar zeigt das Museum in der italienischen Hauptstadt Rom, das dem Leben der alten Römer gewidmet ist – „Museo di Roma in Trastevere“, die interaktive Ausstellung „Bulgarien im Glas der Zeit“, von der ein betörenden Duft bulgarischer Rosen ausgeht. Die zahlreichen Besucher des populären römischen Stadtviertels Trastevere können mit Hilfe alter Fotoplatten einen Einblick in die Welt der Bulgaren an der Wende zum 20. Jahrhundert erhalten. Der Eintritt ist frei.
Diese Ausstellung wurde bereits zu Beginn dieses Jahres mit großem Erfolg in Sofia gezeigt. Unter den Exponaten sind u.a ein alter Fotoapparat, ähnlich dem, mit dem die Aufnahmen in Bulgarien entstanden sind, wie die einer authentischen Tracht aus den Rhodopen und einer von Hand gefertigten silbernen Gürtelschnalle mit Teilvergoldung. Die Blicke zieht vor allem die Installation an, die von den Künstlern Rumen Dimitrow und Georgi Christow stammt. Sie erweckt mittels Animation und Projektionsmapping die Fotos mit emblematischen Orten in Bulgarien zu neuem Leben. Der Eindruck vom berühmten Tal der Rosen wird von Rosenduft verstärkt, der mehreren Glasgefäßen entströmt.
Speziell für die Ausstellung im Museum in Rom wurde ein Katalog mit einem Link herausgegeben, der den Besuchern erlaubt, diese Ausstellung virtuell zu sehen. Einer der drei Säle, in denen die Exposition eingerichtet wurde, ist wie die Villa „Veneziani“ eingerichtet. Dort wird der 20minütige Film „Ein Schatz im Herzen“ von Milena Kanewa und Irina Dilkowa gezeigt, in dem Nadeschda Blisnakowa ihre Familiengeschichte erzählt und sich mit Tränen in den Augen einiger bulgarischer Worte erinnert. Das Kulturereignis wird mit der Unterstützung der bulgarischen Botschaft in Rom organisiert und ist Teil der Initiativen anlässlich des 140. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Italien und Bulgarien. Bei der Eröffnung der Ausstellung sollen die Oberbürgermeisterin Roms Virginia Raggi und Kulturminister Alberto Bonisoli zugegen sein, der übrigens mit einer Bulgarin verheiratet ist.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: nationalgallery.bg
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