232 neue Covid-19-Fälle nach 5.393 PCR-Tests
In den letzten 24 Stunden wurden in Bulgarien 232 neue Covid-Fälle nach 5.393 PCR-Tests registriert. Die Zahl der Infizierten ist auf 7.877 Personen gestiegen. Bisher wurden 189.953 Tests durchgeführt. Die aktiven Fälle sind 3.747. Laut dem Einheitlichen Informationsportal sind in den letzten 24 Stunden sechs mit Coronavirus infizierte Personen verstorben. Somit beträgt die Gesamtzahl der Opfer bereits 289 oder 3,67% der insgesamt bestätigten Fälle.
575 Menschen mit Coronavirus befinden sich zur Behandlung im Krankenhaus, 28 von ihnen auf Intensivstationen. 3.841 gelten als geheilt, davon 178 in den letzten 24 Stunden.
Covid-19-Teststellen außerhalb der Krankenhäuser könnten Mediziner vor einer Infektion bewahren
In einem Interview für den BNR sagte Dozent Ljubomir Kirow, Vorsitzender der Nationalen Vereinigung der allgemeinpraktizierenden Ärzte, dass Proben, die in speziell eingerichteten Covid-19-Teststellen außerhalb von Krankenhäusern entnommen werden, von dort direkt in die Labors gehen können, so dass mit Corona infizierte Bürger erst gar nicht Kontakt mit Krankenhaus- oder Laborpersonal haben würden. „Jene, die die Proben entnehmen, müssen nicht unbedingt Spezialisten sein. Dort können Personen arbeiten, die man schnell ausbilden kann“, betonte Dozent Kirow. Seiner Ansicht nach müssen diese Covid-19-Teststellen mobil sein und in Sofia beispielsweise sollte in jedem Bezirk der Hauptstadt je eine dieser Probeentnahmestellen zur Verfügung stehen.
Zweite Corona-Welle könnte Wirtschaft schwerer schädigen
Diese Warnung sprach die amtierende Direktorin des Internationalen Währungsfonds Kristalina Georgiewa aus, zitiert von Reuters. Ihrer Ansicht nach könnte eine Stabilität nur dann gewährleistet werden, wenn eine ständige Koordination zwischen den Zentralbanken herrscht und die internationalen Finanzinstitutionen eine Hilfe erweisen. Die Regulierung müsse ferner eine flexible Nutzung des Kapitals unterstützen, damit die Kreditlinien für die Unternehmen offen bleiben. „Noch sind wir nicht außer Gefahr!“, sagte Georgiewa in einer Botschaft, veröffentlicht vor dem virtuellen Samstag-Treffen der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten der G20-Länder.
Forschermeinung: Joghurt hilft Bulgaren gegen Covid-19
Laut einer in der Zeitschrift „Clinical and Translational Allergy“ veröffentlichten Studie hat Joghurt die Bulgaren vor dem Coronavirus geschützt. Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Sterblichkeit infolge von Covid-19 und den Ernährungsgewohnheiten der einzelnen Nationen. Den Daten zufolge haben Länder wie Griechenland, Bulgarien und die Türkei, wo viel Joghurt gegessen wird, eine niedrige Mortalität durch das Coronavirus registriert. Die Experten glauben, dass neben fermentierten Milchprodukten auch Lebensmittel, die frischen Kohl und Sauerkraut enthalten, gegen die Pandemie wirksam sind. In diesem Zusammenhang führen sie als Beispiel Südkorea und Deutschland an. Fermentierte Lebensmittel sind starke Antioxidantien und können vor einem schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung schützen, heißt es in der Studie.
Von Oxford entwickelter Corona-Impfstoff hoffnungserweckend
Forscher der Oxford-Universität teilten mit, dass sie innerhalb der Tests des von ihnen entwickelten Impfstoffes gegen Covid-19, die an Menschen vorgenommen werden, hoffungserweckende Fortschritte gemacht haben. Der Impfstoff würde einen zweifachen Schutz bieten. In der ersten Testphase haben die Blutproben der Testpersonen ergeben, dass der Impfstoff nicht nur die Produktion von Antikörpern, sondern auch von sogenannten T-Zellen stimuliere, die eine große Rolle im menschlichen Immunsystem spielen. Auch ein anderer in Oxford entwickelter Impfstoff würde gute Ergebnisse bringen.
Die grundlegenden Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen werden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19 veröffentlicht.
Zusammengestellt: Joan Kolev und das Nachrichtenteam
Übersetzung und Redaktion: Rositza Radulowa, Georgetta Janewa, Wladimir Wladimirow
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