Wenn es um die Kleinstadt Tschepelare geht, denken die meisten Bulgaren an die wohl erfolgreichste Biathletin Ekaterina Dafowska, die dort geboren wurde und zum Werbegesicht dieses Ferienortes geworden ist. Tschepelare hat aber auch etliche andere Gründe, um stolz zu sein.
Das Städtchen liegt ganz im Süden des Landes in einem Talkessel des Rhodopen-Gebirges, unmittelbar am Fuße des Gipfels „Metschi Tschal“ (1872,6 m). Dort befindet sich eine der landesweit besten Skipisten. Hinauf führt ein viersitziger Sessellift, der eine Höhe von 718 Metern überwindet. Er arbeitet übrigens auch in den Sommermonaten, denn das Gebirge hat nicht nur in der kalten Jahreszeit etwas zu bieten. Es ist ideal für Gebirgswanderungen entlang der gut ausgeschilderten Wege.
Keine 10 Kilometer entfernt befindet sich bereits das nächste Touristenzentrum – Pamporowo, das seinerseits viele Unterhaltungsmöglichkeiten bietet.
Die Einwohner von Tschepelare sind ihrerseits für ihre Gastfreundschaft bekannt und servieren den Besuchern gern örtliche Gerichte, die sie mit viel Liebe zubereiten.
Tschepelare verfügt über zwei Museen. Das eine ist dem Schisport gewidmet und wurde unmittelbar nach dem glänzenden Sieg von Dafowska auf den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano eröffnet.
Das andere Museum entführt seine Besuche in die Welt des Karstgebirges. Gezeigt werden Mineralien, Edel- und Halbedelsteine, verschiedene Gesteine und Höhlenbildungen, die in den zahlreichen Höhlen in der Umgebung reichlich vorkommen.
In Tschepelare lebt und arbeitet auch der Dudelsackbauer Ilija Utschukow, der Instrumente auch fürs Ausland herstellt. Die Touristen besuchen häufig seine Werkstatt, da der Meister gern über seine Arbeit und die Besonderheiten des hiesigen Kaba-Dudelsackes erzählt.
Wir unsererseits erzählen Ihnen mehr über diesen interessanten Ort in einem unserer Archivbeiträge, den Sie hier finden können.
Zusammengestellt von: Weneta Nikolowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Archiv
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