Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarische Kinder auf der Welt: „Oma März“ soll vor allem Frieden bringen

Foto: facebook.com/venetanenkova

Auch in diesem Jahr haben die bulgarischen Kinder, die über auf der ganzen Welt verstreut leben, nicht mit der Tradition gebrochen, die beliebten Martenitzas für den 1. März anzufertigen. Meist werden improvisierte Martenitza-Workshops an den bulgarischen Sonntagsschulen im Ausland organisiert.

Dieser Tage ist jedoch alles anders... es ist kalt, angespannt und irgendwie unerklärlich furchtbar... Die Sorglosigkeit der Kindheit ist verschwunden, kein Lachen ist in den Klassenzimmern zu hören... Es könnte auch nicht anders sein, angesichts der Einschränkungsmaßnahmen, die uns voneinander getrennt haben andere. Der Krieg steht vor der Tür“, schrieb auf ihrer Facebookseite Veneta Nenkova, Gründerin der bulgarischen Schule „Assen und Ilija Pejkow“ in Rom.





Sie postete Fotos vom dortigen März-Workshop und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass „Oma März“ Gesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Wohlergehen bringen wird... „Außerdem erwarten wir, dass „Oma März“ hauptsächlich Frieden beschert!“

Bulgarische Kinder in Mailand nahmen ihrerseits am sechsten Martenitza-Festival in dieser italienischen Stadt teil.

„Auch dieses Jahr haben uns unsere Martenitza-Workshops große Freude bereitet! Sogar die Sonne half uns bei der Organisation – dank des guten Wetters wurde unser Fest noch schöner“, sagte Gergana Hristova von der Bulgarischen Schule in Mailand.

Der Kinderchor „Bunter Dudelsack“ in Berlin widmete den letzten Sonntag im Februar den bulgarischen Traditionen. Und das ist kein Zufall, denn die bulgarische Folklore steht im Mittelpunkt der Aktivitäten der Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren. Es sind meist Kinder von Familien mit mindestens einem bulgarischen Elternteil. „Wir haben den Martenitza-Workshop mit einer öffentlichen Probe des Kinderchors kombiniert. Die Kinder sangen, „Oma März“ kam zu uns, und Kinder und Eltern lernten, Kordeln für die Martenitzas anzufertigen, wie auch die Püppchen Pischo und Penda“, erzählte uns Violetta Gatev aus Berlin.

Ein spezieller Workshop für Martenitzas wird am 1. März in der bulgarischen Schule „Iwan Wasow“ in der kroatischen Hauptstadt Zagreb eröffnet. „In diesem Jahr flechten wir die Fäden mit der Hoffnung auf Frieden, gute Gesundheit, Frühling in den Herzen und strahlendes Kinderlächeln“, schrieb die Regisseurin Iglika Kassabova.




„Oma März“ beeilte sich, den bulgarischen Kindern in der Sonntagsschule „Hll. Kyrill und Method“ in Athen, Martenitzas an das Handgelenk zu binden. Den vergangenen Sonntag widmeten die Kinder dem bulgarischen Nationalfeiertag am 3. März.

Eine Woche zuvor bastelten die Kinder ihre Martenitzas auch in der Paisii-Hilendarski-Schule in Paris.

„Wie sollte man die Ferien beginnen, ohne Martenitzas anzufertigen, auch wenn es etwas verfrüht ist“, ist auf der Website der Schule zu lesen. Die Kinder haben nicht nur für ihre Familien echte Martenitzas selbst gemacht, sondern auch für ihre französischen Freunde.

„Am 1. März werden wir uns natürlich gegenseitig beglückwünschen und uns virtuelle Martenitzas schicken, da wir Ferien haben. Nichts kann aber die echten ersetzen, eine schöner als die andere - rote und weiße Quasten, Ketten, Armbänder, Halsketten, Kugeln, Blumen… Alle mit viel Freude von den Kindern und ihren Erzieherinnen gebastelt!“

Zusammengestellt: Elena Karkalanowa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: Privatarchiv von Veneta Nenkova, Facebook /@scuolabulgaramilano, Facebook /@ sharenagayda.berlin, Bulgarische Sonntagsschule „Iwan Wasow“ – Zagreb, Facebook /@BNUKiriliMetodii, Facebook /@ecolebulgare


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Armenische Gemeinde in Burgas präsentiert traditionelle Gerichte

Die armenische Gemeinde in Burgas wird heute um 10:30 Uhr Ortszeit in der Ethno-Küche des Ethnographischen Museums in der Slawjanska-Straße 69 traditionelle armenische Gerichte vorstellen . Die Veranstaltung ist Teil des Projekts "Das alte Burgas mit..

veröffentlicht am 25.06.24 um 08:05

Plowdiw lädt Liebhaber traditioneller Handwerke ins Ethnographische Museum ein

Im Regionalen Ethnographischen Museum in Plowdiw findet die 15. Ausgabe der Woche der traditionellen Handwerke statt. Die Eröffnung erfolgt am Johannistag (24. Juni), der in unserer Volkstradition als Tag der Kräuter und Kräutermedizin gefeiert..

veröffentlicht am 23.06.24 um 09:40

Köche aus ganz Bulgarien finden sich zum Festival „Babina duschiza“ in Montana ein

Am 22. Juni treffen sich über 30 Köche aus dem ganzen Land zum Kochfestival „Babina duschiza“ in Montana. Der Name des Festes geht auf die Heil- und Gewürzpflanze Thymian zurück. Im Nordwesten Bulgariens wird der Thymian „Babina..

veröffentlicht am 22.06.24 um 10:25