Straßenbauer haben bei ihrem zweiten landesweiten Protest den Verkehr vor dem Parlament blockiert. Grund für ihren Unmut ist, dass sie seit Monaten das Geld, das der Staat ihnen für geleistete Straßenbauarbeiten schuldet, nicht erhalten haben. Organisator der Proteste ist die Branchenkammer „Straßen“, der 85 Unternehmen angehören. Parallel zum Protest in Sofia wurden um 11.00 Uhr an 27 Stellen im Land weitere Proteste und Straßensperren aufgenommen. Die Demonstranten trugen Transparente wie „Wir wollen das, was man uns schuldet – nicht mehr und nicht weniger!“, „Die Straßenindustrie steht vor dem Bankrott“ und „Jede Arbeit wird bezahlt“.
„Seit drei Monaten bekommen wir nur noch Vorschüsse“, erklärte einer der protestierenden Straßenbauer gegenüber dem Bulgarischen Nationalen Rundfunk. „Wie sollen wir arbeiten, ohne dazu beauftragt zu werden? Viele Leute wurden entlassen. Es gibt kein Geld, es ist nicht mehr auszuhalten. Dabei schuldet man uns eine Menge Geld. Wir haben den Punkt erreicht, wo wir nicht mehr wissen, ob wir noch bleiben oder lieber kündigen sollen.“
Ein anderer Demonstrant beschwerte sich:
„Im Moment leben wir vom Gehalt meiner Frau. Wenn meine Frau nicht arbeiten würde, hätten wir nichts zu essen. Uns stehen Gehälter für mehrere Monate aus.“
Alle betonten, dass sie ihr Geld erhalten wollen.
„Mir müssen mindestens 3.000 Lewa gezahlt werden. Unsere Töchter sind Studentinnen, wie sollen wir sie denn unterstützen? Es geht einfach nicht. Wir sind hier, um Geld zu verdienen, es wird uns aber nicht ausgezahlt.“
„Der Mindestlohn wurde eingefroren, aber die Abgeordneten heben jeden Tag die eigenen Gehälter an. Ist das denn normal? Gleichzeitig wird alles wegen der Inflation immer teuer, die Löhne aber sind eingefroren“, beklagen sich die Arbeiter.
Während die Abgeordneten im Parlament darüber debattierten, ob die Verkehrsinfrastrukturbehörde API die den Unternehmen geschuldeten Beträge zahlen soll, marschierte die Menge zum Ministerrat und kehrte kann vor das Parlament zurück. Dem Protest in Sofia schlossen sich auch Fahrlehrer aus dem ganzen Land an. Sie erklärten, sie seien unzufrieden mit dem Zustand der Straßen, den Verkehrsschildern, Straßenmarkierungen, Schlaglöchern und dem teuren Benzin.
Zusammengestellt von: Iwo Iwanow
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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