Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Ukraine-Krieg

Russland erklärt sich zur Einrichtung von Sicherheitszone um KKW Saporischschja bereit

KKW Saporischschja
Foto: BGNES

Die Schaffung einer Sicherheitszone um das ukrainische KKW „Saporischschja“ könnte von russischer Seite unterstützt werden. Laut dem Leiter von „Rosatom“ Alexei Lichatschow könne dies jedoch nur unter den Bedingungen Russlands erfolgen, das das KKW Saporischschja kontrolliert.

Seit Beginn der militärischen Auseinandersetzung ist die Anlage unter der Kontrolle russischer Streitkräfte und wurde bereits mehrmals vom ukrainischen Energienetz getrennt. In der Region des Kraftwerks wird weiter gekämpft, was ein Unfallrisiko darstellt. Anfang September gab die angespannte Lage rund um die Anlage Anlass für eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde, die die Anlage vor Ort inspizierte. Die Experten stellten eine Reihe von Unzulänglichkeiten fest, die die nukleare Sicherheit der Anlage gefährden, und forderten die Einrichtung einer Sicherheitszone. Laut dem Leiter von „Rosatom“ besteht die Behörde erneut darauf, dass die Zone abgegrenzt wird; von russischer Seite wird jedoch darauf bestanden, dass die Ukraine den Beschuss einstellt und nicht versucht, die Kontrolle über das Werk zurückzugewinnen. Russland verpflichtet sich seinerseits, keine Offensivwaffen oder Streitkräfte einzusetzen, sondern lediglich Mittel zum physischen Schutz und zur Überwachung der Einrichtung.

Die Idee einer Sicherheitszone um das Werk wird auch vom Internationalen Roten Kreuz unterstützt, das sich kürzlich bereit erklärt hat, beim Austausch von Kriegsgefangenen zu vermitteln, falls es beide Seiten wünschen sollten.

Die Ukraine und Russland haben gestern jeweils 50 Kriegsgefangene ausgetauscht. Nach Angaben der Internationalen Kommission für vermisste Personen wurden jedoch seit Kriegsbeginn mehr als 15.000 Menschen als vermisst gemeldet.


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Ukrainer in Bulgarien feierten den Unabhängigkeitstag

Die ukrainische Gemeinschaft in Bulgarien beging den Unabhängigkeitstag der Ukraine.  Aus diesem Anlass wurde das Gebäude der Sofioter Stadtverwaltung in den Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet. „Seit Beginn des Krieges..

veröffentlicht am 25.08.25 um 08:50

Wetteraussichten für das Wochenende

Am Samstag wird es überwiegend sonnig sein. Über den östlichen und den südlichsten Regionen wird die Bewölkung veränderlich und zeitweise stärker ausfallen. Am Nachmittag wird es vor allem in den Gebirgsregionen Süd­bulgariens zu örtlichen..

veröffentlicht am 22.08.25 um 19:45

Wasserkrise in Bulgarien verschärft sich

Bereits mehr als 260.000 Menschen im Land leben unter Wasserrationierung.  Das Wassermangelproblem erfasste 16 Städte und 283 Dörfer, am schwersten betroffen sind die Regionen Plewen, Blagoevgrad, Targowischte, Weliko Tarnowo, Lowetsch,..

veröffentlicht am 22.08.25 um 12:55