Auf der Tagung des Rates „Landwirtschaft und Fischerei“ der Europäischen Union in Brüssel forderte der stellvertretende Landwirtschaftsminister Georgi Sabew befristete Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der von Marktstörungen betroffenen Landwirte.
Sabew wies darauf hin, dass die Viehzucht stark betroffen ist und es aufgrund der hohen Kosten Schwierigkeiten bei der Produktion von Milch und Milcherzeugnissen gibt und diese rückläufig ist. Er betonte, dass die Landwirte ohne angemessene Unterstützung und bei anhaltender Unvorhersehbarkeit des Marktes gezwungen sein könnten, ihre Herden zu vernichten.
In diesem Zusammenhang seien insbesondere die Gewährleistung der Ernährungssicherheit der Bevölkerung und die reale Möglichkeit weiterer Preissteigerungen für die im Rahmen der Industrieemissionslinie hergestellten Produkte zu berücksichtigen.
Weitere Themen während der Tagung waren die Etikettierung von Honigmischungen und die Überarbeitung der Richtlinie 2001/110/EG des Rates über Honig. Minister Sabew erklärte, dass eine klare Angabe der Herkunftsländer eine Garantie für die Qualität und Sicherheit des Honigs sei.
In Bezug auf Fragen im Zusammenhang mit der Bioökonomie wies Vize-Agrarminister Sabew darauf hin, dass Bulgarien die Bioproduktion, die Nutzung von Rückständen aus der landwirtschaftlichen Primärproduktion, die Verarbeitungsindustrie sowie die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen weiterhin aktiv fördert.
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