Der Aufruf zum Boykott österreichischer Geschäfte und Tankstellen sei äußerst ineffektiv, erklärte Zwetan Simeonow, Vorstandsvorsitzender der bulgarischen Industrie- und Handelskammer. 

„Wir betrachten alle Investoren als unsere Verbündeten“, fügte Simeonow hinzu.

Die Österreichische Wirtschaftskammer, die offizielle Vertretung der Wirtschaft im Ausland, begrüßte den Schengen-Teilbeitritt. Europa sei ein starker und stabiler Binnenmarkt, aber nur, wenn die entsprechenden Bedingungen erfüllt seien, sagte Philippe Kupfer, Handelsberater an der österreichischen Botschaft, gegenüber dem BNR.

Er wies darauf hin, dass österreichische Unternehmen durch die verstärkten Zollkontrollen an den Grenzen für Waren „von“ und „nach“ Österreich Verluste erleiden würden.

„Kontrollen sind notwendig, aber sie sollten schnell und fair durchgeführt werden. Hier geht es auch um die Bewertung des Bulgariens als Geschäftsort“, mahnte Kupfer.

• Aufruf zu härterer Reaktion gegenüber Österreich wegen Schengen