Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Heute ist Arife - der Tag, an dem sich die Muslime auf das Zuckerfest vorbereiten

Foto: grandmufti.bg

Heute ist wieder der Tag des Arife, der jedem Bayram vorausgeht.

Heute ist wieder der Tag des Arife, der dem islamischen Opferfest Kurban Bayrami vorausgeht.

Heute gedenken die Muslime ihrer verstorbenen Angehörigen. In jedem Haus bereiten die Frauen Mekizi (eine Art gebratener Teig) zu, die an Verwandte und Nachbarn verteilt werden, unabhängig von Religion oder Glauben.

Die Bedeutung dieses Tages wird auch dadurch bestimmt, dass das Opfertier vorbereitet wird, das am nächsten Tag, dem Eid, als Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber dem Allmächtigen geopfert werden soll. Es ist sehr wichtig, dass das Tier, das geopfert werden soll, egal ob Schaf, Ziege, Ziegenbock, Kuh, Kalb oder Kamel, gesund ist.


Man glaubt, dass dieses Tier am Tag des Jüngsten Gerichts den Menschen auf der Brücke treffen wird, die über die Hölle in den Himmel führt. Wenn der Kurban vom Allmächtigen akzeptiert wird und der Mensch rechtschaffen gelebt hat, wird der Mensch getrost das Tier reiten und es wird ihn ins Paradies tragen.

Eine der wichtigsten Bedingungen des Kurban Bayrami ist das Teilen mit den Mitmenschen. Das Fleisch des Tieres wird in drei Teile geteilt - ein Teil ist für den eigenen Bedarf der Familie bestimmt, der zweite wird an Verwandte und Freunde verteilt und der dritte wird an arme und bedürftige Menschen gespendet, unabhängig von ihrer Religion oder ihrem Glauben, damit alle am Festmahl teilhaben können.


In einigen Dörfern bei Kardschali, Burgas und Silistra werden am Arife-Tag Süßigkeiten verteilt. Die Erwachsenen stellen sich auf dem Dorfplatz auf und verteilen Bonbons unter die Kinder, die extra dazu vorbeikommen.

Übersetzung: Rossiza Radulowa





Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Das slawische Alphabet entstand auf der Grundlage der altbulgarischen Sprache

„Jeder Baum hat Wurzeln und je größer er ist, desto tiefer sind seiner Wurzeln. Hier in den Ländern Südosteuropas eint uns alles. Die Heiligen vereinen uns, sie trennen uns nicht!“, erklärte Prof. Konstantinos Nihoritis. Am Vorabend des 24. Mai, dem Tag..

veröffentlicht am 24.05.25 um 08:30

Neues Buch enthüllt jahrtausendealte Geheimnisse der Bucht von Sosopol

Ein Buch, das bisher unbekannte archäologische Stätten in der Bucht von Sosopol erforscht, ist erschienen. In seinem neuen Werk „Between Sozopol and Talasakra: Unknown archaeology of the Sozopol Bay and its western hinterland führt Prof. Dr. Ivan Hristov..

veröffentlicht am 11.05.25 um 09:40

Die älteste bulgarische Ikone stellt die Heiligen Georg und Demetrius dar

Im Volksglauben ist der Heilige Georg der jüngere Zwillingsbruder vom Heiligen Demetrius. Ethnographen beschreiben sie als christianisierte Bilder mythischer Helden. Sie waren stark, flink, blitzschnell, siegten, sprangen über Berge und Meere, befreiten..

veröffentlicht am 06.05.25 um 09:40