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Die öffentlichen Räume in Sofia werden wieder attraktiv

Das Projekt "Die Tore von Sofia" ist eine der Ideen für Verbesserung der urbanen Umgebung der Architektenvereinigung „Sofia 2020“.
Foto: www.sofia2020.bg
Die Städteplanung und die Entwicklung der öffentlichen Räume waren das Thema der 41. Konferenz der Assoziation der Urbanisten, die in Sofia stattfand. Ein Teil davon wurde den öffentlichen Räumen in der Hauptsstadt gewidmet.

In den vergangenen 20 Jahren nach der Wende haben sich diese Räume ebenfalls verändert und zwar nicht immer zum Positiven. Viele wurden während des Baubooms in den Jahren 2005 bis 2008 bebaut. Die Gier der Baulöwen hat viele Grünflächen in den Wohnsiedlungen vernichtet, die sich als Orte der Kommunikation zwischen den Bewohner der Wohnviertel etabliert hatten. Dazu kam auch die Zahl der Autos, die sich ebenfalls mehrfach vergrößert hat. Sie dominieren zur Zeit den Raum und nicht die Menschen. In Sofia sind offiziell 700.000 Autos angemeldet bei einer offiziellen Einwohnerzahl von 1,3 Millionen. Die Sofioter Gemeinde bewältigt nur schwer die Situation. Ein Grund dafür sind die fehlende Finanzmittel.

Aber in den letzten Jahren gibt es auch positive Veränderungen. Es gibt Projekte für den Bau von öffentlichen Unterflurgaragen, die ein Teil der Flächen wieder frei machen werden. Die Erneuerung von anderen Flächen wird ebenfalls finanziert, was sie attraktiver für die Bürger machen wird. In diesem Jahr sind im Haushalt der Gemeinde etwa 5 Millionen Euro für die Renovierung von Parks und Grünflächen um den größeren Plätzen und Kirchen in Sofia vorgesehen. Elena Madison ist Bulgarin, die Urbanistik in New York studiert hat, wo sie seit 1995 lebt und arbeitet. Für sie ändert sich Sofia positiv mit jedem Jahr.

„Man sieht, dass es Versuche gibt, einige öffentliche Räume zu verbessern“, sagt sie. „In den letzten Jahren sieht man zunehmend mehr Menschen in den Parks und auf den Plätzen in der Stadt. Vor etwa 7 oder 8 Jahren waren sie leer. Die Menschen wollen wieder zusammen sein, aber ich habe das Gefühl, dass die Räume dazu nicht geeignet sind. Nehmen wir zum Beispiel den Südpark. Dort sieht man, dass einiges getan wurde, aber es reicht nicht. Es gibt aber die Bemühungen der Gemeinde und der Bürger, dies zu ändern. Ich bin auf jeden Fall optimistisch.“

Man soll auch nicht vergessen, dass die Erneuerung der Grünflächen und öffentlichen Plätzen, den Wert der Immobilien dort steigert, erklärt weiter Elena Madison. Architekt Dimitar Paskalew ist ein junges Mitglied der Bürgervereinigung „Sofia 2020“. Darin sind Architekten vereint, die ihre eigene Internetseite haben. Dort kann man Vorschläge für die Verbesserung der urbanen Umgebung machen. Die besten Ideen werden der Sofioter Gemeinde vorgestellt. „Wir brauchen die Modernisierung dieser Räume“, sagt Paskalew.

„Wir haben zusammen mit 12 Architektenfreunden gestartet“, sagt er. „Wir teilen Ideen, die wir in anderen europäischen Hauptstädten gesehen haben. Dabei konzentrieren wir uns auf die öffentlichen Räumen. Dort wurde nicht viel gemacht in den letzten 20 Jahren. Wir versuchen die Aufmerksamkeit der Menschen darauf zu richten, damit sie von allen besser genutzt werden können“.

Auf der Internetseite der Vereinigung gibt es etwa 20 Leitideen, die in einigen Bezirken der Stadt bereits realisiert wurden. Wie zum Beispiel die Radwege, die die Stadt umkreisen.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Milka Dimitrowa


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