Teil der Magie zu Weihnachten sind die Rituale, die jede Familie sorgsam hütet und sich jedes Jahr wieder in Erinnerung bringt. Für viele von uns ist es ein ganz besonderer Augenblick, vor allem heute, wenn unser Leben in Folge der Pandemie und Einschränkungen auf andere Weise abläuft. Wenn auch verschieden, schenkt uns das Fest erneut den Glauben und die Wärme, auch wenn wir echter Treffen mit Nahestehenden und Freunden beraubt sind.
Einst war die Zeit vom Ignatius-Tag bis Weihnachten voller Bräuche, darunter der der Weihnachtssänger, ausgeübt von Jungen, die bereits das heiratsfähige Alter erreicht haben. In der Nacht nach Heiligabend machten sich die Weihnachtssänger in kleinen Gruppen auf und gingen in Begleitung eines Dudelsackspielers von Haus zu Haus. Sie besuchten alle Familien im Dorf, indem sie bei ihrer Runde einen symbolischen Kreis beschrieben. Kein Haus wurde ausgelassen, in dem sie ihre Segenswünsche in Form von archaischen Liedern nicht darbrachten.
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Redaktion: Albena Besowska
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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dicht bewölkt mit Regen