Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Tempel von großem kulturellem und historischem Wert sollen restauriert werden

Die Kirche „Heiliger Märtyrer Demetrios von Thessaloniki“ in Widin
Foto: BGNES

Bei ihrer letzten ordentlichen Sitzung stellte die Regierung über 2 Millionen Euro für die Restaurierung von Tempeln und Kirchengebäuden von nationaler Bedeutung bereit. Rund ein Viertel des Geldes soll für die Restaurierung des Muldawa-Klosters „Heilige Petka“ bei Assenowgrad verwendet werden.

Das im 14. Jahrhundert gegründete Kloster war in der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt 18./19. Jh. eine wichtige Stätte des Schrifttums. In seiner reichen Bibliothek wurden viele alte und wertvolle Manuskripte aufbewahrt, die später geplündert und zerstört wurden. Das Kloster führte auch eine Schule, die bis 1888 bestand.

Auch die Kirche „Heiliger Märtyrer Demetrios von Thessaloniki“ in Widin soll restauriert werden. Das ist nach der Patriarchenkathedrale „Heiliger Alexander Newski“ in Sofia die zweitgrößte Kirche in Bulgarien.

Auf der Nordseite des Tempels, wo sich der Stuhl des Heiligen Iwan Rilski befindet, gibt es eine einzigartige Darstellung des Heiligen. Abgebildet ist wie Zar Peter ein Treffen mit dem Einsiedler aus Rila wünscht und ihm reiche Gaben bringt, der Heilige aber sie abweist und nur das Obst annimmt. Interessant ist auch, dass auf den Bildern der königlichen Soldaten die Gesichter bekannter Nationalhelden wie Wassil Lewski, Georgi Rakowski, Hristo Botew und vielen anderen gemalt sind.

Das Wandgemälde ist das Werk von Gospodin Zheljaskow. Dass er die Gesichter der historischen Persönlichkeiten darin eingebracht hat, ist sicher mit dem Segen des damaligen Metropoliten von Widin Neofit erfolgt.

Redaktion: Darina Grigorowa

Übersetzung: Georgetta Janewa




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die Gedenktafel auf dem Hügel Zarewez in Weliko Tarnowo, wo die Unabhängigkeit Bulgariens verkündet wurde

Im Jahr 1908 wurde die volle Freiheit unseres Landes errungen

Am 22. September 1908 wurde die Unabhängigkeit Bulgariens ausgerufen. Nach dem kühnsten Unabhängigkeitsakt in der bulgarischen Geschichte - der Vereinigung von Ostrumelien und dem Fürstentum Bulgarien - bewiesen die Bulgaren erneut die Stärke der..

veröffentlicht am 22.09.24 um 08:30
Verein für Nachstellungen „Mos Maiorum Ulpiae Serdicae“

Festival in Sofia lässt die Zeit von Kaiser Constantius II. wieder aufleben

Die Gäste und Einwohner von Sofia können am 21. und 22. September in die Zeit der Spätantike und der Herrschaft von Kaiser Constantius II. eintauchen - einem der Söhne Konstantins des Großen. Die Nachstellung wird vom Verein „Mos Maiorum..

veröffentlicht am 21.09.24 um 08:25

Geheimnisse von Sofia: Das Schicksal von Naum Torbow - dem Architekten der Zentralen Markthalle

Nach der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft strömten Architekten aus Europa nach Sofia, der 1879 proklamierten neuen bulgarischen Hauptstadt, um ihr ein modernes Aussehen und eine funktionelle Infrastruktur zu verleihen. In den..

veröffentlicht am 08.09.24 um 10:15