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Bulgaren begehen letzten Totengedenktag des Jahres

Foto: BGNES

Jedes Jahr, gedenken am Samstag vor dem Tag des Erzengels Michael am 8. November, die orthodoxen Christen in Bulgarien ihrer Toten. Laut den Kirchenregeln fallen alle Allerseelen-Tage im Jahr stets auf einen Samstag, der in der Regel den Toten vorbehalten ist. Nach dem Gottesdienst findet an einem solchen Tag eine Totenmesse statt, während der die Gläubigen für die Seelenruhe der Verstorbenen beten.

·  Am Samstag vor dem Tag des Erzengels Michael gedenken die Bulgaren ihrer Toten

Bereits am Freitag vor dem Totengedenktag besuchen die Christen die Gräber ihrer Angehörigen. Die Grabanlagen werden gesäubert, beweihräuchert und es werden Blumen niedergelegt. Abschließend übergießen die Gläubigen das Grab mit Wasser und Rotwein, ein Kreuz andeutend, und zünden eine Kerze an, zum Zeichen der Unsterblichkeit der Seele. Weihrauch symbolisiert das aufrichtige Gebet und die Blumen - die Tugenden des Verstorbenen. Am Tag des Heiligen Erzengels Michael versammelt man sich zu einem Totenmal. Kredenzt werden die Lieblingsspeisen der Verstorbenen, die man sich gegenseitig mit den Worten „Gott vergib ihnen“ reicht. Laut den Vorstellungen unserer Vorfahren würden die in der Nähe herumschwirrenden Mücken oder Schmetterlinge darauf hindeuten, dass die Seelen der Verstorbenen anwesend seien.

Zusammengestellt: Gergana Mantschewa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow




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