Der Kardienstag ist ein Tag für Belehrungen und letzte moralische Anweisungen. An diesem Tag hörten die Hohenpriester und die Juden zum letzten Mal die erbaulichen Worte des Jesu im Tempel. Dort gibt Jesus Christus ein Beispiel dafür, wie man Nächstenliebe und Wohltätigkeit übt, indem man nicht nur das Überflüssige und Unnötige gibt, sondern wie die arme Witwe aus dem Evangelium bereit ist, alles zu geben, um den Bedürftigen zu helfen.
Jesus Christus erzählt auch das Gleichnis von den zehn Jungfrauen, die auf den göttlichen Bräutigam warteten. Fünf dieser Jungfrauen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.
Sie sind eine Verkörperung der menschlichen Seelen an der Schwelle zum Himmelreich, und das Öl in den Lampen symbolisiert das Almosen und alle guten Taten.
Das Gleichnis regt die Christen an, in ihren Seelen den Glauben, die Hoffnung und die Liebe, aber auch die Nächstenliebe und die Tugenden in Erwartung Christi zu entfachen.
Am Karfreitag erinnert die Kirche auch an das Gleichnis von den anvertrauten Talenten, das die Gläubigen auffordert, die Gaben, mit denen Gott sie ausgestattet hat, zu nutzen und zu entwickeln, um mit ihren Fähigkeiten den Menschen nützlich zu sein.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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