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Bulgarisches Gärtnerwesen wird immaterielles Kulturerbe in Ungarn

Foto: Swetla Kjossewa, „Hemus“

Die Tradition des bulgarischen Gärtnerwesens in Ungarn wurde in das Nationale Register des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen, erklärte der Vorsitzende der Bulgarischen Republikanischen Selbstverwaltung, Dr. Dantscho Mussew, während der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag Bulgariens in Ungarn.

Die bulgarische Gemeinschaft in Ungarn begeht den Unabhängigkeitstag traditionsgemäß am 13. September in Halásztelek. Der Tag begann mit einer Kranzniederlegung am Denkmal „Bulgarischer Dolap“, das zu Ehren der bulgarischen Gärtner errichtet wurde, die die Siedlung gegründet hatten, berichtete Swetla Kjossewa, Chefredakteurin der zweisprachigen Zeitschrift „Hemus“.

„Die Aufnahme der Tradition des bulgarischen Gärtnerwesens in das UNESCO-Register ist die Frucht der jahrhundertelangen Arbeit unserer Vorfahren und der Bemühungen der heutigen bulgarischen Gemeinschaft. Das bulgarische Gärtnerwesen in Ungarn ist nicht nur ein historisches Erbe, sondern lebendiges Wissen und gelebte Praxis, die durch Gemeinschaftsgärten, Schulen, Kindergärten und Familientraditionen an die nächsten Generationen weitergegeben wird“, kommentierte Kjossewa.

Gegenüber der BTA erklärte Jordan Tjutjunkow, Redaktionsmitglied der „Bulgarischen Nachrichten“ in Ungarn, dass im Rahmen der Bemühungen zur Bewahrung und Präsentation des gärtnerischen Erbes eine Zusammenarbeit mit dem Ethnographischen Freilichtmuseum in Szentendre begonnen habe. „Gemeinsam arbeiten wir an der Schaffung eines exemplarischen bulgarischen Gartens, der sowohl die landwirtschaftlichen Techniken unserer Vorfahren als auch den Alltag der bulgarischen Gärtner authentisch darstellen wird. Das Projekt soll den Besuchern den Beitrag der Bulgaren zur ungarischen Agrarkultur näherbringen und zeigen, was es bedeutet, durch Arbeit, Wissen und Ausdauer Leben und Lebensunterhalt zu schaffen“, sagte Tjutjunkow.


Redakteur: Iwo Iwanow

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Foto: Swetla Kjossewa, „Hemus“ 



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