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Win-Win Strategie der Sofioter Bürgermeisterin

Foto: BGNES
Die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakowa hat eine Bilanz des ersten Jahres ihrer Amtszeit gezogen. In den vergangenen 12 Monaten haben ihre Mitarbeiter es geschafft, über 100 Millionen Euro aus den EU-Fonds zu nutzen. Der Sofioter Gemeinde gelang es auch, über 25 Millionen Euro Altschulden von den Unternehmen und Bürgern der Stadt einzukassieren. Im Moment wird in der Hauptstadt an über 60 Projekten gearbeitet, die mit EU-Mitteln finanziert werden, sagte Fandakowa und erinnerte daran, dass in diesem Jahr das Kreditrating der Stadt erneut erhöht wurde und sie zur „Besten Stadt für Business“ erklärt wurde.

Genau jetzt, zur Zeiten der Wirtschaftskrise, die in Bulgarien noch zu spüren ist, hat die Sofioter Bürgermeisterin den Mut gehabt etwas zu unternehmen, wozu nur wenige Stadtverwalter sich getraut hätten. Sie erklärte, dass für das kommende Jahr keine Erhöhung der Kommunalsteuer vorgesehen ist, obwohl dies in der Zuständigkeit der Gemeinde steht. Sie kann auch die Gebühren für die Nutzung der Kommunalflächen von den Einzelhändlern und die Parkgebühren erhöhen. Das bedeutet, dass im Jahr 2011 die Sofioter keine höheren Grund- und Abfallsteuer zahlen werden. „Es gibt im nächsten Jahr keine Steuererhöhungen, auch die Preise für die öffentliche Nahverkehrsmittel bleiben unverändert“, betonte Fandakowa. Das i-Tüpfelchen ist die lang erwartete Einführung der Gemeindepolizei, die für die Sicherheit der Bürger der Hauptstadt und ihres Eigentums sorgen wird.

Diese Projekte werden der Gemeinde in den kommenden Jahren einiges kosten. Um genau zu sein etwa 600 Millionen Euro. Die Bürger werden aber dafür nicht aufkommen müssen. Weil die Stadt ihr Image als beste Stadt für Business in Bulgarien gerecht sein will und auch die entsprechende Lebensqualität ihren Bewohnern bieten möchte. Hier werden immer mehr Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen generiert. Man bekommt mehr Geld für seine Arbeit und will sich auch mehr mit seiner sozialen Umgebung engagieren. Win-win Situation, wie es heißt, wenn die Geschäftswelt zufrieden ist, sollen auch die Bürger der Stadt davon profitieren.

Für die Realisierung des ambitionierten Programms der Gemeinde werden auch die geplanten 50 Millionen Euro EU-Gelder beitragen. Die Hoffnung der Sofioter ist, dass ein Teil davon für die Reparatur einiger Straßen, Unterführungen, Kindergärten, Schulen u.a. verwendet wird. Das wird dem Gemeinwohl der Sofioter gut tun und zu der ersehnten Verbesserung der Lebensqualität in der Hauptstadt beitragen. Für die vernünftige Verwendung der Finanzen müssen wir uns auf die scheinbar zerbrechliche Dame, die als Oberbürgermeisterin der Stadt fungiert, verlassen. Sie weiß das zu schätzen und ist bereit ihren Job gewissenhaft auszuführen, denn im kommenden Jahr stehen wieder Kommunalwahlen bevor.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Wladimir Sabew


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