Die Haltung der Bulgaren gegenüber dem Gesundheitssystem ist traditionell negativ, aber im letzten Jahr war eine positive Dynamik zu verzeichnen, vermutlich als Folge der Covid-19-Krise. Derzeit sind 63 Prozent der Bulgaren der Ansicht, dass sich das Gesundheitssystem in eine negative Richtung entwickelt. Im Vorjahr lag dieser Prozentsatz einer Umfrage zufolge bei ca. 70 Prozent. Das geht aus einer Studie hervor, die die Meinungsforschungsagentur „Trend“ im August 2020 im Auftrag der Initiative „Gemeinsam für mehr Gesundheit“ vorgenommen hat, an der auch der Bulgarische Ärzteverband beteiligt ist.
52 Prozent der Befragten meinen, dass das bulgarische Gesundheitssystem die Probleme im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie gut in den Griff bekommen hat, 26 Prozent sind der gegenteiligen Meinung, 22 Prozent können sich nicht festlegen.
Als Probleme im heimischen Gesundheitssystem sehen die Befragten die hohen Zusatzzahlungen für medizinische Dienstleistungen an (52 Prozent), den Mangel an medizinischem Personal (42 Prozent), den schlechten Zustand der Krankenhäuser (39 Prozent) und die hohe Zuzahlung für Medikamente (37 Prozent).
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